„Du wirst schon sehen – wer bei uns PJ macht, wird später mal Radiologe!“ – So ähnlich empfing man mich in der radiologischen Abteilung des Virchow-Klinikums.
Hier habe mein Wahltertial verbracht. Während des Tertials rotiert man als PJ-Student gewöhnlich durch vier Abteilungen: Thorax- und Knochen-Röntgen, Sonographie und CT. Diese Reihenfolge ist durchaus empfehlenswert. Je nach Interesse lassen sich die Abschnitte auch etwas in ihrer Länge variieren oder weitere Besuche im MRT oder im interventionellen Bereich einrichten. So interessant die Schnittbildgebungen auch sind, prüfungsrelevant sind vornehmlich die konventionellen Methoden (Knochen- u. Thorax-Röntgen).
Mein Anspruch, etwas sicherer bei der Befundung verschiedener Bildgebungsverfahren zu werden und auch den Umgang mit dem Ultraschallgerät üben zu können, wurde erfüllt. Auch das Befunden von CT-Untersuchungen ging nach kurzer Zeit ganz gut und wer noch Bedarf hat, das Braunülen-Legen zu perfektionieren, ist hier auch gut aufgehoben.
Zum PJ-Unterricht: Prof. Ö. hält mittwochs am Campus Mitte (15–16 Uhr) und freitags am Virchow-Klinikum (8-9 Uhr) eine PJ-Fortbildung. Die Veranstaltung ist den Besuch wert, zumindest an einmal in der Woche. Darüber hinaus gibt es dienstags und donnerstags um 7.30 Uhr eine Assistentenfortbildung, die auch den PJlern offen steht. Montags, mittwochs und donnerstags ist zudem Mittagsbesprechung, die oft in Form eines Journal Clubs stattfindet.
Die Abteilung ist sehr jung und motiviert, unprätentiös und super freundlich. Wenngleich viele der Assistenten während meines Tertials noch am Anfang der Weiterbildung standen, waren alle sehr bemüht ihr Wissen an uns PJ-Studenten weiter zu reichen. Es war ein angenehm kollegiales, oft freundschaftliches Lern-/Arbeitsverhältnis.
Ob es nun nach dem Examen tatsächlich unter die Radiologen geht, mal sehen. Eines ist aber sicher: Ich habe viel gelernt in diesem Tertial und es hat eine Menge Spaß gemacht. Empfehlung!