Ich kann jedem, der in einem kleinen Haus PJ machen möchte, Henningsdorf nur empfehlen. Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt. Am besten hat mir die Rettungsstellenzeit gefallen. Man konnte dort viel Lernen, auch mal Notarztwagen mitfahren und ich hatte mit den Kollegen dort viel Spaß. Der Vorteil von der Rettungsstelle war, dass man auch mal Erkrankungen außerhalb der Kardiologie, zu sehen bekam. Die beiden internistischen Stationen 24 und 29 versorgen v.a. kardiologische Patienten (auf der 29 z.T. auch andere Fachrichtungen der Inneren Medizin). Man konnte sich als PJler viele Untersuchungen anschauen (Herzkatheter, Defi-Implantation, Endoskopie, Sono, etc.) und jederzeit seine Fragen loswerden. Vor allem die männlichen Kollegen waren jederzeit bereit, meine Fragen zu beantworten.
Auf der Station war man für die Blutentnahmen und die Aufnahmen als PJler verantwortlich. Das war manchmal nervig, vor allem weil die Assistenten dabei selten helfen. Aber man konnte auch eigene Patienten betreuen (Station 29) von der Aufnahme bis zur Entlassung. Die verantwortliche Oberärztin stand nachmittags auch für Fragen zur Verfügung. Auch erhielt ich von Ihr immer ein Feedback über die von mir verfassten Briefe.
Studentenunterricht findet geplant einmal in der Woche statt, fällt allerdings manchmal auch aus. Der Chefarzt ist aber sehr engagiert, den Studenten etwas beizubringen, v. a. der EKG-Kurs war sehr lehrreich.
Es war für mich eine sehr schöne und lehrreiche Zeit. Vielen Dank an alle aus dem Team.