Man lernt vor allem praktisches Arbeiten, Theorie nicht so sehr viel. Dass die Pflege komplett Nadeln und Blutabnahmen übernimmt, ermöglicht einem sich komplett um ärztliche Aufgaben zu kümmern. Hierzu zählen für Unterassistenten vor allem die Neuaufnahmen komplett zu untersuchen und dem Oberarzt vorzustellen, Untersuchungen und Konsile anmelden, Patientin in den Röntgenbesprechungen vorzustellen, eigene Patienten zu betreuen und teilweise Briefe schreiben sowie jeden 2. Donnerstagnachmittag und jeden 2. Samstagvormittag die Station alleine zu leiten. Durch die Vorstellung der Patienten vor dem Oberarzt und die Nachuntersuchung durch den Oberarzt lernt man teilweise sehr viel, nicht zuletzt gründlich zu untersuchen.
Das Schöne ist, dass man sehr viel Verantwortung übernehmen kann und dadurch lernt, die Station selbstständig zu leiten. Samstagsdienste waren am Ende kein Problem mehr.
Negativ war, dass man im Gegenzug viel arbeiten musste, oft bis nach 18 Uhr und teilweise bis nach 19 Uhr. Da dort vor allem Assistentenmangel herrscht, kann es vorkommen dass für einen kranken Assistenten kein Ersatz einspringt, sondern alles am Unterassitenten hängen bleibt - und das für mehrere Tage. Freizeit ist also knapp. Besser wird´s, wenn man in die Spezialitäten rotiert.
Pluspunkt: Die für UA verantwortliche Sekretärin setzt sich sehr für einen ein und versucht, jede gewünschte Rotation zu erfüllen.