Es ist problemlos möglich, auf verschiedenen Stationen/Kliniken zu arbeiten, auch kurzfristige Änderungen sind nach Absprache mit Frau Krause kein Problem.
Studientage stehen 10 pro Tertial zur Verfügung. Wir konnten sie meist legen, wie wir wollten, unbedingt dokumentiert wurde es auch nicht, einfach dem Verantwortlichen in der jeweiligen Klinik Bescheid sagen.
Offizielle Arbeitszeit: immer von 6:45 Uhr bis 15:15 Uhr.
PJ-Fortbildung: immer montags Radiologie (Studenten werten Bilder aus), immer donnerstags wechselnde Themen nach Plan (z.B. Gipskurs, Lehrvisite).
Und sonst: Essen und Getränke in den Cafeterien sind für PJler kostenlos, ebenso ein kleines Appartment im Wohnheim auf dem Klinikgelände und ein Parkplatz. Aufwandsentschädigung von 400 Euro/Monat. (Vorsicht: Das Bafög-Amt verrechnet auch Sachleistungen!).
Kinderchirurgie am Klinikum Chemnitz:
Fazit nach 4 Wochen:
Es gibt viel zu sehen, einiges zu lernen und wenig zu praktisch zu tun. Großes Plus ist die fröhliche Atmosphäre zwischen allen Mitarbeitenden!
Auf der N022 und der angrenzenden N021 (Kinderchirurgische ITS) arbeiten 2 Oberärzte, 1 Facharzt und 4 Assistenten. Sie betreuen – grob über den Daumen gepeilt – ca. 25 kleine Patienten. Entsprechend gering sieht der Arbeitsaufwand für den einzelnen PJler aus. Andererseits ist die Betreuungssituation überdurchschnittlich gut, immer findet sich ein Ansprechpartner und immer ist die Bereitschaft für Antworten und Erklärungen groß. Außerdem wurde ich so zu praktischen Tätigkeiten besonders gründlich und mit angemessenem Feedback angeleitet.
Ein typischer Arbeitstag:
6:45 Stationsvisite. Danach Befundesortieren oder warten während die Ärzte Briefe diktieren.
7:30 Röntgendemonstration aller chirurgischen Abteilungen. Anschließend Rapport im Chefarztzimmer.
8:00 Ungefährer OP-Beginn. In vier Wochen war ich 3x im OP, davon 1x als erste Assistenz.
Ist man nicht für den OP eingeteilt, ist jetzt Zeit zu frühstücken.
Einfache Entlassungsgespräche darf auch mal der PJler führen.
Erste BG-Fälle in der Notfallsprechstunde (Unfälle in Kindergarten, Schule etc.) Meist bleibt es aber ruhig bis etwa…
10:00 Geplante Aufnahmen mit Anamnese und körperlicher Untersuchung. Meist unter Anleitung/Aufsicht. Selten Flexülenlegen (unter Aufsicht).
12:00 Mittagessen.
Danach weitere Aufnahmen, Sono, Notfallsprechstunde (v.a. BG).
14:30 (?) Stationsvisite. Danach Rapport im Chefarztzimmer.
15:15 Feierabend.
Was kann man machen?
Anamnese mit Kind/Eltern, körperliche Untersuchung, selten Flexülen legen, hin und wieder Kunststoffverband anlegen, Platzwunden kleben. Sowohl auf Station im Aufnahmezimmer als auch (seltener) in der Notaufnahme.
OP: Haken halten, Faden abschneiden, Gliedmaßen halten. Meist hat man aber als 2.Assistenz wenig bis gar nichts zu tun.
Unterricht: unregelmäßig (wie halt Zeit ist) bieten die Ärzte auch mal eine Privatvorlesung zu kinderchirurgischen Themen an. Außerdem finden regelmäßig klinikinterne Weiterbildungen anhand von Paperauswertungen/Kurzvorträgen statt.