Das Tertial war eigentlich nur zu ertragen weil es nur ein halbes war. Eigentlich bin ich durhchaus an Innere interessiert und habe mich auch gefreut in der Notaufnahme zu sein, weil ich hier die Möglichkeit hatte viele verschiedene Patienten und Krankheitsbilder zu sehen. Das stimmte auch, aber von allem anderen wurde ich mehr als enttäuscht.
Ich war die einzige PJlerin in dem Tertial und wie ich im nachhinein herausgehört habe, teilen sie die PJler gern in der Notaufnahme ein, zum einen um das Patientenspektrum kennen lernen zu können, zum anderen aber sich er auch um die ganze Zeit Blut abzunehmen. Im Prinzip läut es so, dass bei jedem Patienten der kommt eine Anamnese und körperliche Untersuchung durchgeführt wird, danach Blutentnahme, dann das EKG angeschaut wird und dann das weitere Procedere überlegt wird. So weit so gut. Prinzipiell ja eine gute Situation für STudenten. Blöd nur, wenn die Assistenzärztin, die das danach mit dir besprechen soll tausend andere Sachen zu tun hat nur keine Zeit hat das mit dir zu besprechen. Was bedeutet, dass wenn man zu viele Patienten aufgenommen hat im schlechten Fall bis zum späten Nachmittag da sitzt und ihr noch immer nicht alle Patienten vorgestellt hat und dementsprechend auch nicht nach Hause gehen kann.
Gewöhnt man sich also nach einiger Zeit nicht mehr zu viele Patienten aufzunehmen wird man zum Blutabhnehmen hin und her gescheucht.
Es ist sicher abhängig vom Assistenten der gerade da ist und man muss auch sagen, dass die Arbeitsbelastung natürlich hoch ist für die Assis aber trotzdem war das unter aller Sau.
In den Visiten waren die Oberärzte immer anwesend, die waren sehr freundlich aber aufgrund des Zeitdrucks wurde auch hier nicht viel erklärt.
Eine Frühbesprechung gab es zwar, aber irgendwie ist man als Student nicht immer regelmäßig hingegangen, weil man entweder gerade Blut abgenommen hat oder die Assistentin schon weg war und es auch keinen krazt ob du da warst oder nicht. Allerdings wurde man ausdrücklich eingeladen doch morgens um 7h in der Frühvisite zu erscheinen. Das ist für ein Innere Tertail dann doch ziemlich früh.
Der Kontakt zur Pflege war der schlechtest den ich je erlebt habe. Ich bin eigentlich ein sehr umgängliucher Mensch aber das war einfach nur eine Vollkatastrophe.
Der Unterricht war internistisch total mies, in der chirurgie ganz akzeptabel aber mein großes Lob geht an den radiologischen Unterricht, der einem wirklich mal die Basics erklärt hat. DA hat man sich wirklich jede Woche drauf gefreut.
Das Essen war sehr lecker, und auch Frühstück war hier kostenlos und reichlich möglich.
Ich rate jedem eindringlich von einem Innere-Tertail in Reinbek ab.