Wirklich tolles Tertial. Man wird sehr gut in das Ärzte-Team integriert, lernt viel und kann viel machen.
Es gibt ein Rotationsprinzip: einen Monat pro Station. Vier PJler gehen für einen Monat auf die Rettungsstelle (da dort nur eine einfache PJ-Besetzung möglich ist), die anderen dürfen dafür auf die kleine Kinderstation (allerdings sind da wirklich sehr wenig Kinder). Jeder geht mindestens einen Monat auf die Bauchstation (1a) und mindestens einen Monat auf die Unfallchirurgie (1b). Ein Teil geht auch auf eine kleinere (sehr nette) AllCh Station (3c).
Unterricht: 1x/Woche chirurgischer Unterricht den der Chef selber durchgeführt. Der Unterricht ist wirklich sehr gut. Zusätzlich gibt es drei Unterrichte pro Woche der Internisten zu denen man auch gehen kann wenn mal weniger zu tun ist.
OP: Man kann bei vielen OPs assistieren. Viele Hernien und andere Bauch OPs. Regelmäßig Schilddrüsen-OPs. Bei den Unfallchirurgen entsprechende OPs. Bei Gallen, Appendix und Hernien kann oft auch Kamera führen. Am Ende der OPs nähen, klammern, etc.
Stationsarbeit: Je nach Station unterschiedlich. Auf allen Stationen machen die PJler die Aufnahmen, außerdem werden Entlassungsbriefe geschrieben und weitere Dinge organisiert (Reha, Termine außer Haus, Befunde organisieren, etc.), Teilnahme an Röntgenbesprechung, allen Visiten (Dinge wie Blutentnahmen dürfen dem nicht im Wege stehen)
Bei den Unfallchirurgen geht es ein wenig stressiger zu und es fallen viel mehr Arbeiten wie z.B. Blutentnahmen an. Im OP kann man auch dort viel lernen wenn man fragt.
Personal: Die Ärzte sind wirklich durchweg sehr nett und nehmen sich die Zeit einem etwas beizubingen, wenn man es möchte. Man wird sehr schnell integriert und fühlt sich schon nach kurzer Zeit als Teil des Teams. Es macht ohne Ausnahme (!) viel Spaß mit den Chirugen der Parkklinik zusammenzuarbeiten.
Rettungsstelle: Wer die Chance hat hier einen Monat verbringen zu dürfen wird viel lernen. Es werden Patienten angeschaut und untersucht und man lernt Ideen zu möglichen Diagnosen und notwendigen Untersuchungen schnell zu erarbeiten. Teilweise kann man auch Patienten von Beginn bis Ende selbstständig untersuchen, eine Behandlung durchführen und abschließen und die Empfehlungen im Brief zusammenfassen. Zusätzlich kann man seine Nahttechniken an Platz-und Schnittwunden verfeinern.
Studientage: Sehr freie Regelung. Ein Tag pro Woche, aber man kann die Tage auch sammeln. Es muss immer mindestens ein PJler auf den großen Stationen sein, also muss man die freien Tage untereinander abstimmen, was aber eigentlich nie ein Problem ist.
Mittagessen: Jeden Tag möglich. Die ersten 2 Euro des Essens sind für jeden PJler pro Tag frei. Das Essen ist außerdem sehr gut ;-)
Kleidung: Wird gestellt. Umkleiden mit Spind sind auch für jeden Vorhanden.