Die Station beinhaltet die Allgemein-, Viszeral- und Thorachirurgie.
Am ersten Tag wurden wir PJler sehr herzlich empfangen. Ich habe mich von Anfang an ins Team integriert gefühlt. Bei Besprechungen wurde häufiger nachgefragt, ob ich alles verstehe oder Fragen habe.
Vom Assistenzarzt bis zum Chefarzt sind alle sehr nett. Auch die Schwestern/ Pfleger und das OP-Personal sind freundlich. Es gab auf Station immer einen freien Computer. Morgens geht man zur Visite und arbeitet dann mit den Assistenzärzten die to-do-Liste ab, macht Verbandswechsel, bereitet Tumorboards vor, schreibt Briefe oder geht in den OP. Man hat "Wunschkonzert", d.h. man darf sich aussuchen, zu welchen OPs man gehen möchte. Jederzeit konnte ich auch in die Ambulanz gehen. Bei interessanten Sachen wie z.B. Bülau-Drainagen wurde ich z.T. extra angerufen. Bei der täglichen Röntgenbesprechung am Nachmittag lernte man auch immer dazu. Blutentnahmen werden am Morgen von einer Arzthelferin gemacht, die sich aber auch über Hilfe gefreut hat, wenn man wollte. Auch Nachtdienste konnte man mit machen. Vor allem die Assistenzärzte habe sich immer für die Hilfe bedankt. Der Chefarzt hat nur für uns PJler einen Sono-Kurs angeboten. 1 Mal pro Woche gibt es eine Fortbildung von unterschiedlichen Abteilungen (Chirurgie, Innere, Anästhesie Gyn und Psychiatrie). Und der Chefarzt der Kardio macht 1 Mal pro Woche zusätzlich ein Seminar.
Wir sind im ganzen Krankenhaus nur 6 PJler, sodass man der einzige PJler auf Station ist und nie Langeweile hat.
Das Krankenhaus ist ein eher kleines Krankenhaus und deshalb ist die Stimmung familiär, was mir sehr gut gefallen hat. Ich würde jederzeit wieder dorthin gehen.