Die Einteilung in Unfallchirurgie oder Allgemein-/Gefäßchirurgie ist frei möglich.
1. AC/GC (12 Wochen):
Die Arbeitszeiten waren angenehm, immer zwischen 15 und 15:30 Feierabend (außer Einsatz im OP). Wir waren zwei PJ-ler und konnten uns morgens absprechen, wer mit in den OP geht, falls nur ein PJler eingeteilt war. Ansonsten war viel zu tun im OP, je nach Operateur wurde viel erklärt und man durfte auch einiges machen. Zuschauen ging natürlich immer, oft konnte man auch mit an den Tisch, auch ohne eingeteilt zu sein. Das OP-Personal war hilfbereit. Auf Station fielen die üblichen Tätigkeiten an. Eigene Zimmer habe ich nicht betreut. Parallel zu meiner Station war eine Gefäßchirurgische Ambulanz, wo man v.a. auch die Nachsorge von Patienten miterleben konnte. Außerdem waren dort diverse Sprechstunden zu verschiedenen Themen (Schilddrüse,...). Dies brachte sogar ein bisschen Praxisgefühl ins Krankenhaus. Die Kollegen waren größtenteils nett, offen und respektvoll. Leider etwas unterbesetzt, was die Stimmung manchmal angespannt und die Erklärungen bzw. die praktische Ausbildung minimiert hat.
2. UC (4 Wochen): Praktischer Einsatz im OP eher weniger. Mitmachen nur, wenn auf dem Plan notiert. Außnahme eventuell im ambulanten OP, kam auf den Operateur an. Auf Station war die Lage eher angespannt, da die Ärzte viel zu tun hatten und wenig Arbeit abgegeben haben. Daher war ich öfter in der Ambulanz, wo man deutlich mehr lernen konnte. Das Assistenzarzt-Team war nett, allerdings kam ich mir nicht so willkommen vor. Erklärt wurde allerdings von den Oberärzten super viel, wenn möglich, habe ich mich an deren Tag orientert.
Freite Tage: Man kann die Lerntage einzeln nehmen oder sammeln, nach Absprache ging fast alles.
Unterricht: Es gibt einen Plan mit 3xUnterricht die Woche, mindestens zwei davon fanden immer statt.
Unterkunft: Das Wohnheim ist schon etwas älter. Die Zimmer sind möbliert, TV Anschluss vorhanden, kein guter Internetempfang im Wohnheim, höchstens sehr punktuell. Kostenloses WLAN im Krankenhaus. Die Zimmer sind nicht renoviert, aber für ein paar Monate in Ordnung. Waschbecken im Zimmer, Dusche / WC (sauber, aber auch alt) auf dem Flur. Gemeinschaftsküche, allerdings ohne Geschirr.
Verpflegung: Frühstück ab halb acht, vor Dienstbeginn also nicht möglich. Meist aber kurz im Dienst. Mittag ging fast immer, war ok. Abend: Lunchpaket mit Brot, Belag, Getränk, etc.
Kostenloses Parken möglich.
Stadt und Bahnhof sind zu Fuß etwa 20-30 Minuten weg, mit dem Bus 10 Minuten.