Organisation:
Habe mein Chirurgietertial am AVK gemacht. Station 10b ist vorrangig eine Viszeralchirurgie, es werden aber auch allgemeinchirurgische Fälle behandelt. Station 7b hat zusätzlich noch viele handchirurgische Fälle, und ein wenig plastische Chirurgie. Ausserdem kann man auch ein Teil des Tertials auf der dortigen Orthopädie/Unfallchirurgie machen. Die Zuteilung erfolgt in Eigenverantwortung mit den anderen PJlern.
Tagesablauf:
Beginn ist mit 7Uhr recht früh. Es wird schnell visitiert, danach Frühbesprechung (7.45Uhr) und danach OP oder Stationsalltag.
Leider wird man im OP fast nie gebraucht (wird auch nicht auf den OP Plan geschrieben) da die wenigen Eingriffe gut durch die Ärzte abgedeckt werden.
Auf Station hat man jeden Tag gut zun tun, Hauptaufgaben sind Blutabnahmen (falls die zuständige Phlebotonistin mal wieder im Urlaub ist) und vor allem Verbandswechsel (!!!).
Wenn man damit durch war konnte man in Ruhe Mittag essen und dann meistens schon nach Hause oder zur Fortbildung.
Team:
Eigentlich sehr nette Ärzte die niemandem was böses wollen. Die Chefärztin ist neu angestellt und gibt sich viel Mühe im Umgang mit den Mitarbeitern. Leider bleibt vor allem die OP Ausbildung völlig auf der Strecke, habe im gesamten Tertial vll einmal genäht. Im OP wird man eigentlich nie benötigt, kann sich zwar dazu stellen aber steht dann doch irgendwie nur im Weg.
Fazit:
"Alles kann, nichts muss."
Wirklich gefordert wurde man hier nie. Der Alltag bestand leider fast nur aus Verbandswechseln und anderer Routinearbeit. Eigene Patienten betreuen o aktiv mitoperieren kann man hier nicht. Für Studenten die ihr Chirurgie-Tertial absitzen wollen gut (oft früh schluss), für versierte angehende Chirurgie-PJler nicht zu empfehlen da im OP nicht gebraucht.
Sehr gut fand ich die regelmässigen Fortbildungen die das AVK für alle PJler organisiert.