PJ-Tertial Neurologie in Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung (12/2011 bis 3/2012)

Station(en)
17, 2, Stroke Unit
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Die Zeit in der Henriettenstiftung war absolut klasse. Sowohl die Ärzte als auch die Pflege und die Fachkräfte wie KG und Logo sind sehr nett und integrieren einen ins Team. Alle sind sehr bemüht, einem viel zu erklären und beizubringen. Man darf sehr viel selber machen, wird aber auch nicht überfordert. Ich durfte so viele Patienten aufnehmen wie ich wollte, bin bei den Visiten mitgegangen und habe meine Patienten auch selber vorgestellt, habe Untersuchungen angemeldet und Anordnungen gemacht und mich am Briefeschreiben geübt. Wenn es in der Ambulanz Patienten gab die nicht im Lysefenster waren habe ich sie meistens zuerst gesehen und konnte sie aufnehmen, untersuchen und dann dem Arzt übergeben. Die Assistenten haben mich regelmäßig (fast jeden Tag) Lumbalpunktionen durchführen lassen. Auch das Duplexen konnte ich üben. Bei den Funktionsuntersuchungen (EEG, restl. Elektrophysiologie) und der ambulanten Sprechstunde kann man bei Interesse gerne zuschauen, auch in die Tumorkonferenz in der MHH hat mich die Oberärztin mitgenommen. Da es an beiden Standorten eine Stationsassistentin gibt, musste ich nur in Ausnahmefällen selber Blut abnehmen und mich nicht um bürokratische Dinge wie Rehaanträge kümmern. Insgesamt wurde ich nicht für Hilfstätigkeiten missbraucht sondern konnte in einem geschützen Rahmen das Neurologendasein üben.
Ein Mal pro Woche gibt es morgens eine Fortbildung in der einer der Ärzte oder wenn man möchte auch der PJler einen Kurzvortrag hält. Weiteren offiziellen Studentenunterricht gab es nicht. Da wir aber nur zwei PJler waren wurde viel spontan während der Visite erklärt sodass ich insgesamt sehr viel gelernt habe. Außerdem bot ein Oberarzt an, wöchentlich mündliche Prüfungssimulationen zu machen. Ich konnte mir ein Thema aussuchen und habe ihn, wenn ich soweit war, um einen "Prüfungs"termin gebeten.
Ich hatte eine wunderbare Zeit bei "meinen" Neurologen und kann ein PJ in der Henriettenstiftung uneingeschränkt weiterempfehlen!

Die Dienstkleidung wird gestellt, Essen ist umsonst und auch bei den Studientagen reicht es, wenn man dem Chefarzt Bescheid sagt wie man sie am liebsten nehmen möchte. Bei uns war auch Sammeln möglich.
Bewerbung
Mitte November meldete sich die Chefarztsekretärin bei meiner Heimatadresse (da hatte die Uni wohl etwas verwechselt) und bat um meine Unterlagen. Ich schickte daraufhin per Mail eine Bewerbung, meinen Lebenslauf, eine Imma und dann noch einzeln meine Steuernummer, die Sozialversicherungsnummer und meine Kontodaten zurück. Kurz darauf bekam ich eine Bestätigungsmail. Insgesamt freuen sich die Neurologen sehr über PJler, der Chefarzt ist auch Lehrbeauftragter des Krankenhauses und daran interessiert, Medizinstudenten die Neurologie näher zu bringen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
360

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1