PJ-Tertial Radiologie in Charite Campus Virchow (12/2011 bis 4/2012)

Station(en)
Radiologie
Einsatzbereiche
Diagnostik
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Im Rahmen meines praktischen Jahres war ich für ein Tertial in der Radiologie des CVKs. Ich will später vielleicht in diese Richtung gehen und hatte mir die Abteilung gezielt ausgesucht. In der Radiologie der Charite Campus Mitte hatte ich vorher famuliert.
Die Radiologie im CVK ist ideal, wenn man mit dem Gedanken spielt später in dem Fach zu arbeiten. Denn man kann so gut wie in jeden Teilbereich der Radiologie reinschnuppern. Dafür, dass man nicht lange an einem Platz stecken bleibt sorgt ein Rotatiosplan, der in der Regel von den PJlern selbstständig ausgearbeitet wird und dann nur noch von dem zuständigen OA gegengecheckt wird.

Die verschiedenen Stationen, der Arbeitsalltag:
Grundsätzlich ist es im CVK so, dass erwartet wird, dass PJ und Famulanten sobald sie sich dem gewachsen fühlen selbstständig Befunde schreiben. Diese werden dann am Nachmittag mit dem zuständigen OA durchgesprochen. Das ist schon mal sehr lehrreich. Die meisten OAs nehmen sich erstaunlich viel Zeit dafür und gehen auch mal auf Hintergründe ein, erst recht wenn sie merken das man selber Interesse daran hat.
Manche Teildisziplinen erfordern mehr Zeit der Einarbeitung, so z.B. das CT. Dort sollte eine gewisse Untergrenze, ca. 5-6 Wochen nicht unterschritten werden. Das ist durchaus sinnvoll, die Sicherheit im Umgang kommt erst durch die Wiederholung.
Auch die Sonographie erfordert mehr Zeit um eine gewisse Sicherheit zu erlangen, 3 Wochen sollten es schon sein. Dort dürfen/können und sollen PJler Patienten selber sonographieren, meist erfolgt nach einer kurzen Rücksprache das Nachschallen durch einen erfahrenen Assistenzarzt oder OA. Auch das ist sehr lehrreich. Persönlich war für mich die Sonographie die Abteilung mit der steilsten Lernkurve.
Dann gibt es unter anderem noch die Angiographie, einen Magen- einen Knochen- und einen Thoraxplatz, sowie die MRTs. Wie stark der PJler als Arbeitskraft, Student oder passiver Zuschauer eingebunden wird variiert je nach Platz, Arzt und auch Student. Ich habe mich aber nie als kostenlose Arbeitskraft “ausgebeutet” gefühlt. Die Dienstzeit variiert ein bisschen, offiziell ist 16:30 Schluss. Zeit für ein ruhiges Mittagessen ist immer.

Teaching:
Neben der täglichen Dosis Teaching beim Supervidieren deiner Befunde durch einen OA gibt es, wenn ich mich richtig erinnere, Montags, Mittwochs und Donnerstag eine Mittagsbesprechung. Dort gibt es alles, von der Beprechung eines Symposium, der Vorstellung eines Fachartikels, eine Fallpräsentation mit einem Kurzvortrag und andere Themen. Ausserdem gibt es jeden Dienstag und Donnerstag um 7:30 einen “Coffe and Learn”-Veranstaltung mit Fachvorträgen zu den verschiedensten radiologische Themen, häufig mit Kollegen aus anderen Campi. Für den Kaffee muss man aber selber sorgen.
Zusätzlich gibt es jeden Freitag um 7:30 einen Kurs von Dr. Oestmann, vorbereitend auf die Prüfung und entsprechend praktisch ausgerichtet. Sehr zum empfehlen.
Wegen zu wenig Teaching kann man sich wirklich nicht beschweren.

Das Team:
Der Vorteil an einer Radiologie in einem Universitätkrankenhaus ist, so sehe ich es jedenfalls, die Konzentration von Leuten die auch wirklich für das Fach brennen. Die nicht nur darin arbeiten wollen, sondern es auch erforschen und lehren wollen. Das kann man hier deutlich spüren. Wie man persönlich mit dem jeweiligen Ärzten klar kommt ist sicher sehr subjektiv, aber Grund zur Klage hatte ich nicht.

Verbesserungsvorschläge:
Gut, das Essen in der Angestelltenmensa kann man wahrscheinlich nicht ändern. Was man aber ändern könnte wäre die Menge an Famulanten, Praktikanten und PJlern, die teilweise die Workstations der Radio belagern. Auch zu meiner Zeit dort, waren es mehr als genug.
Vielleicht sollte man noch mal darüber nachdenken, wie viele junge Kollegen auf einmal eine Abteilung aufnehmen und beschäftigen kann.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87