Erstmal das Gehalt, es wurde nach Abzügen auf 790,- CHF erhöht.
Das Krankenhaus ist realtiv modern und hat ne mega geile Aussicht auf den Vierwaldstätter See vom Arztbüro aus.
Luzern ist wirklich ne schöne Stadt und auch das Umland hat viel zu bieten- glaube ich zumindest denn viel Zeit neben der Arbeit hatte man leider nicht so. Man arbeitet ca von 7.30 bis spätestens 19.30 und ist dann auch wirklich alle, manchmal wirds auch 18.00 aber früher meist nicht. Jeden 2. Donnerstag nachmittag hat man frei, muss dafür dann aber Samstags alleine ohne Stationsärztin arbeiten. Das spornt einen dann schon an gut bei Visiten und allem aufzupassen. Denn jeden 2 Samstag vormittag oder Donnerstag nachmittag muss man dann allleine Visite machen und die Patienten untersuchen udn später weitere Fragen bei der Dockivisite mit den Schwestern klären. Das gute ist, die Assistenzärztin von der Gegenseite ist da, wenn man fragen hat und klar sind auch Oberärzte zur Not da. Aber so lernt man mal wie´s nach dem Exam sein wird und praktische Fähigkeiten für Innere Interessiert ist das ne super Erfahrung mal ein halber Arzt zu sein. :)
Ansonsten gibt es hier zwar Fortbildungen, aber man hat meistens nicht Zeit diese wahr zunehmen. Die Pathodemos am Freitag sind jedoch sehr zu empfehlen, da lernt und sieht man viel. Ansonste hatte ich ein nettes Team von der ärztlichen Seite, nur 2 Schwestern haben einem das Leben doch etwas schwer gemacht, aber auch dadurch lernt man... :)
Das Wohnheim ist allerdings ne Frechheit, es gibt ganze 3 kleine Waschmaschinen für 200 Zimmer!! , Putzmittel in Form eines ausgefetzten Besens, einen Wischer ohne Putzmittel oder Lappen, kein Spühli in den sonst auch super spärlich bestückten hässlichen Küchen ohne Ofen. Lieder auch keinen Aufenthaltsraum, so dass die Gemeinschaft auch nicht wirklich gefördert wird, habe auch Vergleiche zu anderen Wohnheimen in der Schweiz. WLan wird derzeit privat organisiert. Anscheind gibts noch ein 2. Wohnheim was derzeit rennoviert wird und ich hoffe es wird dann besser, Wlan soll langsam installiert werden mit der Zeit und das positive ist, dass man wenigstens ein Waschbecken und ne Toilette hat. Naja also das war ein klarer Minuspunkt, der sich aber anscheind in nächster Zeit bessern wird.
Ansonsten hätte ich gerne mehr Freizeit gehabt, dadurch dass man alle 2 Wochen 2 halbe Tage hat, fehlt einem doch mehr Zeit.
Man kann hier jedoch gut feiern gehen, es kostet kaum etwas Eintritt, das schwarze Schaf, Casablanca oder so, Roadhouse oder die schicke Suit Lounge mit Dachterasse und Palmen mit Blick über die Stadt sind nur ein paar Lokations. Essen gehen würde ich wegen der preise nicht empfehlen. Toll ist auch, dass man sich so ein kleines Motorboot mit ein paar Leuten ausleihen kann und selbstständig über den see shippern (5 personen boot 65CHF/h, 12 personen 95 CHF/h) Ausflüge auf den Rigi, Pilatus, Schloss Gütsch, Stadtmauer, Aareschlucht, oder das nicht weit entfernte Tessin und Italien an den Comer See oder Mailand. Für die Wanderbegeisterten gibts hier auch ein paar bekannte wege... :)
Im Winter gibt es Skigebiete am Tiltis oder Engelberg, die gut ein sollen.
Naja genug zu tun gibts hier leider fehlt einem manchmal neben der Arbeit die Zeit. Und die Stadt scheint in irgend nem Asiatenreiseführer aufzutauchen, hier wimmelt es von fotographierenden Asiaten, die einen auch auf der Strasse ansprechen und ein Foto mit einem haben wollen... :)