Auch wenn es sehr pauschalisierend klingt: entweder man mag die Schweiz und die Art, wie dort gearbeitet wird, oder nicht! Ich mochte es! :-)
Auf der Inneren in Luzern fand ich es super, weil man dort als fester Bestandteil des Teams angesehen wurde, seine Meinungen und Vorschläge problemlos miteinbringen konnte, selbst Verantwortung übernommen hat - jeden 2. Samstag hat man Dienst und schmeißt die Station im Prinzip alleine - und man hat trotzdem immer einen Ansprechpartner. Es wird sehr auf einen guten Umgang untereinander geachtet. Außer den gewöhnungsbedürftigen Arbeitszeiten und dem etwas zu geringen Gehalt (gemessen an den hohen Lebenskosten und dem Arbeitsaufwand), war alles wirklich richtig gut in Luzern. Es war definitiv mein bestes Tertial.
Man lernt eine Menge, wenn man möchte, wird man wirklich gefördert und gefordert! Einmal pro Woche gibt es eine Fortbildung im Sinne eines Repetitoriums, in dem verschiedene internistische Themen von den Oberärzten durchgesprochen/referiert werden. Dann gibt es eine Reihe weiterer Fortbildungen, Tumorboards etc., die man - wenn man Zeit findet - immer besuchen kann und wo man auch viel lernt! Man sollte auch immer die Möglichkeit wahrnehmen, bei speziellen Untersuchungen (z. B. Herzkatheterlabor) mitzugehen, zuzuschauen und den Ärzten der anderen Abteilungen Fragen zu stellen! Von den Internisten werden auch coole Unternehmungen wie Wanderungen etc. veranstaltet, die man nicht verpassen sollte!
Insgesamt lernt man viel, arbeitet aber auch mehr, hat aber eine angenehmere Atmosphäre als in deutschen Kliniken! Das beste Tertial!
Bewerbung
mind. 6 Monate vorher; wenn man nicht kommt, weil man etwas anderes findet: rechtzeitig absagen!!!