Wenn man eine Sache bestimmt in der Med. II lernen kann, dann ist es Blutabnehmen und Nadeln legen.
Ein kurzer Tagesablauf.
7.00 bis 10:00 Uhr (wenn man alleine ist, also nur 1 PJ) Blutabnehmen auf der gesamten Station (sind glaube ich 32 Onko-Betten). Oh, Visite beginnt um 9 Uhr, also fangen die Ärzte ohne dich an. Ist eben so. Wenn man unbedingt auf die Visite mit gehen möchte, muss man entweder schneller im Blut abnehmen sein, oder einfach mal Nein sagen.
Ab 10 Uhr kommen dann die ersten Neuaufnahmen. Sind in der Regel zwischen 2 bis 7 Aufnahmen. Die werden vom PJ aufgenommen und untersucht. Ist eigentlich total super, weil man so Routine bekommt, wenn einer von den Ärzten Dir über die Schulter schauen würde, machen sie aber nicht. Manchmal werden die Patienten, wenn Zeit ist, besprochen. Ist mir glaube ich 3mal passiert, bei ca. 40-50 Aufnahmen in den 2 Monaten ist das gut.
Ansonsten kann ich aber nur Gutes über die Station sagen. Am Anfang muss man mit den Schwestern etwas warm werden, die sind teilweise sehr fordernd. Die Ärzte sind ebenfalls nett und wenn sie glauben, dass Du verlässlich, SCHNELL (ganz wichtig) und gewissenhaft bist, zeigen sie dir auch mehr und lassen dich auch dann die ZVKs legen. KMPs und Pleurapunktionen lassen sie auch die PJler unter Anleitung machen. LPs habe ich nicht machen können.
Wer an Onkologie interessiert ist dem kann ich die M41 nur empfehlen. Man kann einiges lernen. Besonders effizient und gut zu arbeiten. Vom Oberarzt kann man nicht viel erwarten, da er an der Lehre nicht interessiert ist.
