Das Chirurgie-Tertial war nach einer gewissen Eingewöhnungsphase wirklich i.O. Leider gab es in dem Tertial allgemein wenig PJler in der Chirurgie, ich war also allein auf der UC2, weshalb die ganzen Routine-Arbeiten für mich abfielen, aber man gewöhnt sich daran und arrangiert sich damit. Zum Teil war es aber wirklich anstrengend, wenn man parallel noch vormittags im OP stand und dann einfach weniger Zeit da war. Man geht immer zur Visite mit und arbeitet die Ansagen des Stationsarztes (der wöchentlich untereinander wechselt) ab. Am Anfang waren alle Schwestern und die Dame im "roten T-Shirt" recht barsch und versuchen einen natürlich für sie günstig zu lenken, aber da muss man sich ein wenig behaupten können. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit denen, wenn sie dann merken, dass du doch arbeitswillig bist und dich nicht ganz so dumm anstellst, war das Verhältnis doch noch recht ok geworden. Die Ärzte sind alle echt super. Es ist aber so, dass sie i.d.R. alle 6 Monate die Station wechseln, damit sie überall in der Chirurgie mal waren. Aber der OA ist wirklich nett. Wenn man sich für die Chirurgie interessiert, kann man oft mit in den OP, vielleicht sogar selbst kleine Sachen operieren, das war echt klasse! :-) Dadurch dass ich alleine dort war, hatte es für sich, dass ich mich eben wegen OP´s nicht rumstreiten musste. Hin und wieder kam es sogar vor, dass man mit dem CA himself operiert hat. Also das Tertial war wirklich gut!