Das Ansehen und der Umgang mit den PJlern ist in der Neurologie Segeberg sehr gut. Am besten Tag wird man vom Chefarut persönlich begrüßt, man bekommt ein eigenes Telefon, Namensschild, Diktiergerät und die wichtigsten Pocketcards der Klinik. Anschließend wird man in der Frühbesprechung den Kollegen und Oberärzten vorgestellt. Es liegt bereits eine vorgesehene Einteilung mit Rotation vor, aber man hat sehr viel Mitspracherecht und es wird alles ermöglicht.
Station 2a ( Akutneurologie):
Hier wird man sofort in den Klinikalltag integriert und bekommt seine eigenen Aufgaben. Man macht die Blutentnahmen und legt Viggos, dazu wird man aber nicht gezwungen, vielmehr bedanken sich die Kollegen für die Unterstützung. Man darf selbstständig Patienten betreuen und zwar wirklich selbstständig. Man ist für alles verantwortlich (Anordnungen, Diagnostik, Rö-Besprechung, Visite, Briefe etc.). Dabei kann man wirklich viel lernen und wird auf den späteren Alltag gut vorbereitet. Die Oberärzte nehmen sich immer ausreichend Zeit zur Patientenbesprechung und sind für Rückfragen immer verfügbar. Außerdem kann man jederzeit in die Aufnahem oder Stroke-unit Patienten Aufnehmen.
Station 1a ( Parkinson/ Bewegungsstörungen):
Auf dieser Station lernt man in sehr kurzer Zeit das komplexe Krankheitsbild Parkinson in allen Facetten und vor allem Komplikationen kennen. Auch hier betreut man selbstständig Patienten. Man lernt viele auch seltene Bewegungsstörungen kennen: Motoneuronerkrankungen, Stiff-Person etc. Außerdem lernt man auch die modernen Therapiemethoden mit Hirnstimulator und verschiedene Pumoen bei Parkinson kennen. Hier lernt man auch gleich noch das diktieren von Reha-Assessments und die exakte und ausführliche Untersuchung von Parkinson-Patienten.
Station V3 (Multiple Sklerose Schwerpunkt):
Hier lernt man ein junges Patientenklientel mit eigenen Problemen und Ansprüchen mit der Erkrankung MS kennen. Hier lernt man in kurzer Zeit die wesentlichen Befunde bei MS und die unterschiedlichen Verlaufsfomen und dazugehöriger Therapie und NW kennen. Man darf auch wieder Patienten selbstständig untersuchen und begleiten.
Diagnostik:
Während des Einsatzes in der Diagnostik lernt man neben dem extra- und intrakraniellem Schall auch die anderen wichitigen neurologischen Untersuchungsmethoden kennen: EMG, ENG, SEP, VEP, MEP und EEG. Man bekommte eine Einführung in die jeweilige Methode und darf sie immer mind. einmal selbst durchführen und bekommte auch deren Auswertung erklärt.
Ansonsten gibt es in Segeberg für die PJler eine OÄ als feste Ansprechpartnerin.
Der Unterricht erfolgt nicht zu festgelegten Zeiten, sondern kann von einem selbst flexibel gestaltet werden. Man bekommt eine Liste mit Themen (die Fachgebiete der verschiedenen OA), die man dann selbstständig abarbeiten kann. Das klappt sehr gut und auch sehr kruzfristig und wird von den OA mit sehr vielen klinischen Beispielen und z.T. Powerpointpräsentationen unterstützt. Jeden Donnerstag findet eine Röntgenfrühfortbildung statt und jeden Donnerstag Nachmittag eine Fortbildungen mit wechselnen Themen und Referenten.