Zu Beginn des Tertials wurde jeder PJ Student auf 3 Einsatzbereiche mit jeweils 4-8 Wochen Dauer zugeteilt. Möglich waren Zentral-OP, Gynäkologie, Herzchirurgie, Kopfklinik, HNO-Klinik, MKG, Waldkrankenhaus, Intensivstation, Pallativstation und Ambulanz.
Es wurde darauf geachtet das in jeder Klinik/OP/Intensivstation etwa gleich viele Studenten sind aber abgesehen davon konnte man auch frei Zuteilungswünsche äußern oder sich wahlweise eine Zeit lang einen erfahrenen Anästhesisten als Mentor anschließen und ihn oder sie durch den Arbeitsalltag begleiten.
Zudem war es möglich an bis zu 5 Schichten den Notarztdienst zu begleiten.
Die ersten beiden Tage gab es eine kurze theoretische Einführung, Erklärung einiger wichtiger Geräte und Simulatorkurs in welchem alltägliche Standardsituationen und Komplikationen durchgespielt wurden.
Jeden Freitag gab es eine Fortbildungsveranstaltung in der Fälle & Komplikationen durchgesprochen wurden, Patienten vorgestellt werden konnten und Fragen gestellt werden konnten. Anschließend musste ein Student ein ausgearbeitetes Thema als Referat den Kommilitonen vorstellen.
Das Verhältnis zu den Ärzten war durchweg gut, man konnte viel praktische Tätigkeiten durchführen und bekam meist noch eine Menge erklärt.
Folgende Tätigkeiten konnten durchgeführt/erlernt werden:
- i.v. Zugänge legen
- Intubation
- Maskenbeatmung & Einsatz der Larynxmaske
- arterielle Zugänge legen
- Legen Zentralvenöser Zugänge
- Bedienung von Narkosegerät und Beatmung
- Selbständige Narkoseführung & Verabreichen von Medikamenten nach Rücksprache
- Assistieren bei Notfallversorgung, Schockraum
- Stechen von Spinalanästhesien (relativ selten möglich)
- Teilnahme an der Prämedikationsvisite
- Teilnahme an der Intensiv-Visite
- Durchführung & Interpretation von Blutgasanalysten & Laborwerten
Keine Studientage, dafür Arbeitsende 14 Uhr. Möglichkeit sich freie Tage durch Überstunden zu erarbeiten.
Bewerbung
Die PJ Plätze in der Anästhesie sind sehr beliebt aber bislang wurden meines Wissens alle Bewerber angenommen.
