Sehr nette Klinik (EvK ist nicht mehr richtig, das Zentrum für Innere Medizin ist auf beide Häuser verteilt). Die Assistenzärzte nehmen sich viel Zeit dem Pj'ler was zu erklären, man nimmt gemeinsam(!!) Blut ab, darf auf Wunsch eigene Patieten betreuen und bei Gelegenheit selbst unter Anleitung Sonos und Punktionen machen und ZVKs legen.
Wenn Zeit ist kann man jederzeit in der Diagnostik mitlaufen. Dort freuen sich die Oberärzte einem was beibringen zu können. Die "eigenen" Patieten werden meist direkt mit dem Oberarzt besprochen, wobei die Kritik immer fair war und man viel gelernt hat. Für die eigenen Patieten hat man dann auch die Briefe geschrieben.
Der Kontakt zur Pflege ist auch gut. Wie immer: wo mehr Stress ist, gibts auch mal überforderte/unfreundliche Leute in der Pflege, aber alles in allem funktioniert die Kommunikation gut.
Die Kurse waren wirklich gut. Sehr zu empfehlen besonders der EKG Kurs!!! Rheuma leider nur eine ausedehnte Visite (allerdings mit viel Fallbesprechung), Sono-Kurs eher durchwachsen(lernt man auf der IM2 nebenbei besser ;).
2 Dienste sollte man mitmachen, wobei das Logbuch nicht kontrolliert wurde. Die Dienstteilnahme lohnt sich aber trotzdem, da man dort mehr Zeit hat, Patienten aus der Notaufnahme zu besprechen und den Ablauf auf der Intensivstation kennen zu lernen.
Geplant sind 2x 6 Wo Gastro oder Kardio und Onko oder Rheuma, wobei die Einteilung bei wenigen PJ'lern auch flexibel gestaltet werden kann.
Beginn war jeweils um 8 uhr morgens, keine Früh-, nur eine Röntgen-Nachmittagsbesprechung. Dienstende je naach Arbeitsaufkommen und Assistenzarzt, aber i.d.R. 15:30-16:30. Man hat Zeit, täglich mit den Assistenten mittag zu Essen. Super Klima, relativ flache Hierarchien und es wird viel Wert auf Aus- und Weitervbildung gelegt.
Insgesamt ein super Tertial! Wenn ich mich für Innere Medizin entschieden hätte, würde ich sicherlich dort meine Bewerbung hinschicken.