Im Brustzentrum war das Arbeiten sehr angenehm, ich durfte jeden Tag mit dem Oberarzt in den OP, dort 1. Assistenz machen, alleine zunähen und im Nachhinein Briefe schreiben und die OP-Verschlüsselung machen. Das war ein ziemlich eigenständiges Arbeiten - nachfragen war aber kein Problem. Die restliche Zeit machte ich z.T. selbst Visite, durfte Mamma-Sonos machen, bereitete Tumorkonferenzen vor und nahm Patienten auf.
Dort hatte man auch das Gefühl, dass man geschätzt wurde.
In der operativen Gyn waren wir vor allem die Stationsknechte. Aufnahmen, Briefe, Blut, während die Blockpraktikanten bei den Untersuchungen dabei sein durften oder aber der Assistenzarzt.
Der nahm dann auch regelmäßig an unseren Seminaren teil, während wir seine Arbeit erledigt haben.
Die Zeit im OP war leider sehr wenig, vor allem bei den interessanten Eingriffen wollten natürlich die Assistenzärzte mit ran. Zudem kam noch, dass das Verhältnis zwischen Pflege und Ärzten bedenklich ist. Man traut sich kaum etwas zu fragen oder etwas anzuordnen. Natürlich nicht bei allen. Man hat sich ständig wie fehl am Platz gefühlt, geschweige denn, das mal ein Danke gekommen ist für die Gefallen, die man ja auch mal der Pflege tut (wie z.B. die 5te Blutentnahme bei einer Patientin an einem Tag, weil es falsch aufgestellt wurde).
Die Woche in der Onko war dann nochmal ganz angenehm. So zwischen den ersten beiden Abschnitten.
