Die AVC in Villingen war für mich das Tertial, in dem ich meine Liebe zur Chirurgie entdeckt habe. Vorher wollte ich immer Internistin werden.
Viele möchten vielleicht an die Hand genommen werden und alles vorgekaut bekommen, wenn man jedoch fragt, darf man alles machen und überall tätig sein. Und möchte man mal seine Ruhe haben, so kann man auch Frühstücken gehen oder mal einen Spaziergang ums Haus machen.
Herr Prof. Runkel mag zwar ruppig erscheinen, gibt man sich allerdings für Visite und OP etwas Mühe und bereitet sich vor, dankt er es einem mit einer perfekten Prüfungsvorbereitung. Das Team ist unglaublich nett und zeigt einem geduldig alles, was man sehen möchte. Wenn man lange genug bleibt, darf man sogar kleinere Eingriffe selbstständig durchführen (PISI, Port, Appendektomie).
Wer also bereit ist, ein bisschen zu investieren, bekommt unglaublich viel wissen zurück und muss sich zumindest auf den mündlichen Teil des Examens nicht mehr vorbereiten (vorausgesetzt, der Prüfer ist aus der Abteilung).
Am Schwarzwald-Baar-Klinikum insgesamt sind PJler sehr hoch angesehen und werden sehr hoch geschätzt. Die meisten Stationen haben mittlerweile Stationsassistenten, so dass man keine lästigen Blutentnahmen mehr zu erledigen hat. Durch Dienste ist ein Verdienst von bis zu 1000 Euro im Monat realistisch. Zusätzlich hat man keine Ausgaben, da Essen, Wohnen und Kleidung umsonst ist.
