Im chirurgischen Tertial im Parkkrankenhaus durchläuft man nach einem Rotationsplan die Viszeralchirurgie, Orthopädie und Gefäßchirurgie.
Alle 3 Abteilungen sind unterschiedlich zu bewerten.
2H: In der Viszeralchirurgie gibt es eine Morgenbesprechung, die den Tagesablauf gut strukturiert. Danach geht man entweder zum Assistieren in den OP oder in die Patientenaufnahme. Wenn man sich mit seinen Mit-PJlern immer abwechselt, hat das den Vorteil, dass man Patienten, die man an dem einen Tag aufgenommen hat, am nächsten Tag mit operiert und so den Verlauf gut mitbekommt.
Zu den Fortbildungen (Mo, Di, Mi 12 Uhr) kann man immer gehen, wenn man nicht gerade im OP steht. Donnerstags gibt es gelegentlich morgens einen orthopädischen Untersuchungskurs oder eine sehr gute orthopädische Fortbildung mit Schwerpunkt Examensvorbereitung.
Mittagessen ist fast immer möglich und da ein OP-Manager genaustens darauf achtet, dass alle OPs bis 16 Uhr beendet sind, kommt man auch immer pünktlich raus. Ausnahmen gibt es natürlich trotzdem.
Auf Station kann man bei der Visite mitgehen, den Schwestern beim Verbinden helfen, Fäden ziehen, Blut abnehmen und Flexülen legen.
Briefe schreiben muss man gar nicht und auch sonst bleibt viel Zeit um auf Arbeit zu lesen.
4L: Die Orthopäden beginnen morgens schon 7 Uhr mit einer Röntgendemo. Danach sollen die Studenten die Patienten eines Zimmers zur Visite vorstellen und ab 8 Uhr geht es für die meisten in den OP. Damit man seine Patienten vorstellen kann, ist es also günstig sich ein Zimmer zu suchen, dass gleich zuerst visitiert wird.
Im OP muss man den Patienten für die OP lagern, Katheter legen und natürlich Haken bzw. Beine halten. Vorrangig assistiert man bei Hüft- und Knie-TEPs.
Wenn man nicht in den OP geht, beendet man die Visite auf der Station und hilft den Schwestern beim Blut abnehmen, legt Flexülen und füllt seitenweise Reha-Anträge aus. Danach kann man in die Notaufnahme gehen oder sich belesen.
Mittagessen ist auch hier fast immer möglich. Da der OP-Manager der selbe ist, wie oben, kommt man auch pünktlich aus dem OP. Allerdings haben die Orthopäden 15.30 Uhr ihre Nachmittagsbesprechung, bei der man sich gelegentlich sehen lassen sollte.
2K: Bei den Gefäßchirurgen gab es keine Morgenbesprechung und daher auch keine feste Anfangszeit. Hauptsache zur Visite sind alle Verbände, die kontrolliert werden sollen, geöffnet. Die Visite beginnt aber gelegentlich auch schon mal erst 9 Uhr. Außerdem wird man dort von den Schwestern wegen jeder Flexüle und jeder Blutentnahme angerufen. Wird man nicht gebraucht, sollte man sich am besten unsichtbar machen, da man sonst häufig böse Blicke erntet. Leider wird man sehr häufig nicht gebraucht. Es gibt weder Aufnahmen zu machen, noch Briefe zu schreiben und auch im OP wird man nicht besonders häufig gebraucht. da kann es schon mal sein, dass man ab 10 Uhr nur rumsitzt und Kaffee trinkt, aber nach Hause gehen kann man natürlich nicht, da es ja durchaus möglich ist, dass man doch noch mal für eine Blutentnahme angerufen wird. Die Gefäßchirurgen haben auch so ziemlich jede Fortbildung, die sie halten sollten ausfallen lassen. Also in dieser Abteilung auf jeden fall ein Buch zum lesen dabei haben.
Fortbildungen: Mo Innere (abwechselnd Kardio und Gastro/Pulmo)
Di Anästhesie
Mi Chirurgie (abwechselnd Gefäßchirurgie und Viszeralchirurgie)
mit Nahtkurs
Do gelegentlich Orthopädie