Ich bin seit fast drei Jahren der erste und zur Zeit einzige PJler in der Gyn. das hat Vorteile, aber auch Nachteile. Die Ärzte haben leider nicht viel Erfahrung mit klassischem Teaching, wie man es von der Uni kennt. Das man einen Patienten mal von Kopf bis Fuß vorgestellt bekommt und dann gemeinsam untersucht, ist eher die Ausnahme. Trotzdem hat man unglaubliche Möglichkeiten und Freiheiten. Ich habe quasi keine Festen Aufgaben, außer Blutentnahmen morgens (und das sind nie viele). Ich kann mich frei bewegen und mit den Ärzten mitlaufen, die mir gut und nett erscheinen. Es hängt wie immer sehr viel an dem, was man selbst macht und einfordert. Da es wenige Geburten gibt und viele junge Assistent(innen), wird man wohl nicht selbst eine Geburt anleiten dürfen.
Es gibt leider kein LogBuch, was vieles schon sehr vereinfachen würde.
Das Haus ist schön gelegen, die Teams sind sehr übersichtlich und es fällt auf, dass es anscheinend einfach eine positive Grundstimmung gibt. Alle scheinen irgendwie nett zu sein. Das ist cool!