Meine Erfahrungen sind sehr unterschiedlich, je nach Abteilung:
Viszeral- und Transplantationschirurgie: man hat sehr klare Aufgaben als Unterassistent. Patieten aufnehmen und Aufnahmeberichte schreiben und dann dem zuständigen Assistenzarzt berichten sowie im OP assistieren. Die OPs sind zum Teil sehr interessant, können abends dann aber auch mal bis nach 18 Uhr dauern. Die Assistenzärzte versuchen gelegentlich sowas wie Unterricht zu machen, sind den Stundenten gegenüber insgesamt aber eher überheblich und erwarten, dass man für die eher unrelvante Berichterstattung bis spät abends bleibt weil sie vorher keine Zeit haben).
Unfallchirurgische Notaufnahme: Nettes Team. Man arbeitet in einer Art Schichtsystem, d.h. man hat auch mal mehrere Tage hintereinander Nachtdienst, dafür aber auch danach ein paar Tage frei und außerdem mit seinem Dienstplan sehr geregelte Arbeitszeiten (weil man am Ende seiner Schicht sozusagen ja durch einen anderen Studenten abgelöst wird). Man kann viel selbstständig arbeiten, Patienten aufnehmen (Anamnese und Untersuchung), das mit einem Arzt besprechen, Diagnostik anmelden, Therapievorschläge (und viele Wundversorgungen) machen und dann den Abschlussbericht schreiben. Gelegentlich kann (/muss) man auch bei notfallmäßigen OPs assistieren. Insgesamt eine sehr lehrreiche Zeit!
Plastische- und Handchirurgie: nettes Team, insgesamt auch recht entspannte Arbeitszeiten (für USZ), interessante OPs. Arbeitsaufgaben bestehen aus Patietenaufnehmen und Berichte schreiben sowie im OP assistieren. Regelmäßiges mitgehen bei der Visite möglich.
Bewerbung
Bewerbung zum Teil mehrere Jahre im Voraus nötig, allerdings werden auch kurzfristig wieder Stellen frei.