Hallo,
ich war 5 Wochen in der UC und kann sie nur empfehlen. Man hat, wenn man möchte, vielfälltige Aufgaben und Möglichkeiten. Man kann z.B. jederzeit in die ZNA oder Poliklinik, sich auf Station verdrücken oder die ganze Zeit in den OP. Nach dem Motto "Nichts muss, alles kann". Wirklich in den OP gerufen wird man nur ab und zu, wer möchte kann aber auch jederzeit mitschnippeln. Auf Station war ich sehr gut eingebunden und hatte quasi die gleichen Aufgaben wie der Stationsarzt (Wundversorgung, Viggos, Briefe und Papierkram, Patienten-/Angehörigengespräche, Visiten, Kurven schreiben...). Blutentnahmen werden fast alle durch die Pflege erledigt. Leider gibt es in der Chirurgie keine regelmäßigen Fortbildungen für PJler. Schön wäre eine zentrale für alle ChriPJler der Uni. Wir waren nur zwei PJler in der UC, daher gab es quasi Privatunterricht. Diesen konnte man jederzeit "einfordern" und sich mit Mithilfe bedanken. Wieviel man eigenverantwortlich von den o.g. Aufgaben übernimmt, lieg an einem selbst.
Im OP darf man in aller Regel nähen, aktiv assistieren und viele Fragen stellen. Es wird aber auch so schon viel erklärt (und man wird auch nicht stakkatoartig ausgefragt). Freitags gibt es noch eine Kurze Fortbildung für alle UC und Orthopäden.
Die Ärzte und Schwestern sind alle super nett und auch die OÄ und der Chef nehmen ein als "Kollegen" ernst.
Bewerbung
Leider hat man keinen Einfluss auf die Verteilung im Chirurgie-Tertial. Jeder macht Viszeral, die anderen beiden Abschnitte sind Glück (oder Pech).
Kommentar der verteilenden Sekretärin: "Sie können keine Wünsche angeben, sie bekommen ja jetzt Geld". Das schreckt vermutlich viele ab. (Wenn man die Wahl hätte, wäre die 18.2 wohl leer...)