Wenn man in Lingen in der Inneren sein PJ macht, dann bekommt man zu Anfang einen Rotationsplan ausgehändigt. Dieser kann aber in Rücksprache noch modifiziert werden. Dabei würde ich empfehlen eher weniger Zeit in der Geriatrie zu verbringen. Das Team dort ist zwar sehr nett, aber insgesamt gibt es dort wenig zu sehen und zu machen. 4 Wochen sind da eher zu lang. Sehr empfehlenswert ist es in die ZNA zu gehen. Dort lernt man das Handwerkszeug, das man auch für den späteren Alltag benötigt. Aber auch Kardio und Gastro inklusive der Ambulanzen, Coro-Labor, Endoskopie etc. sind sehr lehrreich.
Grundsätzlich ist es möglich und auch gewünscht auf den Stationen eigene Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung zu betreuen.
Man hat eigentlich jederzeit die Möglichkeit in die Funktionsbereiche zu gehen und sich Untersuchungen anzusehen und erklären zu lassen.
In der Gastro kann man viele Patienten unter Anleitung selbst sonografieren, was sehr gut ist.
Blutabnahmen hat man eher weniger zu erledigen, da es in Lingen einen Blutabnahmedienst der ZNA gibt, der dies morgens erledigt.
Je mehr man selbst fragt, sich einbringt und präsent ist, desto mehr darf und kann man machen. Man sollte nicht darauf warten, dass einem alles angeboten wird, sondern Eigeninitiative zeigen.
Das Thema Unterricht war ein bisschen schwieriger. Da in Lingen bis dato immer nur vereinzelt Studenten waren, gab es keinen festen Unterrichtsplan. Wir haben viele Abteilungen direkt angesprochen und um Unterricht gebeten, so dass nach und nach Veranstaltungen stattfanden. Diese waren aber irgendwann recht umfangreich und für viele war es nicht möglich sich zu den verschiedenen Zeiten dort einzufinden, so dass wir in einem Gespräch mit den PJ-Koordinatoren um eine einheitliche Regelung baten. Diesem Wunsch wurde Folge geleistet und ein Plan ausgearbeitet. Ab März 2013 wird es jeden Mittwochvormittag PJ-Unterricht geben. Es existiert bereits ein Plan für das gesamte Jahr 2013. Ich denke, dass dies ein sehr gute Lösung ist.