Zu allererst: meine PJ-Zeit in Freiberg hat mir zum ersten Mal deutlich gezeigt, dass Arzt-Sein neben aller Bürokratie, Stress, Dienst- und Schichtsystemen tatsächlich Spaß machen kann und ich mich mit dem richtigen Team sogar auf Arbeits- und Dienstzeiten freue!
Das Team besteht aus 7 Ärzten (inkl. 1 CA, 1 OA), verteilt auf 2 Stationen, und ich habe mich mit jedem einzelnen wohl- und super aufgenommen gefühlt. Das gleiche gilt für die Schwestern, die mich alle super freundlich willkommen geheißen und eingebunden haben.
Alle waren sehr bemüht, mich überallhin mitzunehmen, mich möglichst alles selbst machen zu lassen und mir alles zu zeigen. Da es kam schon auch mal vor, dass auf der gesamten Station rumgerufen wurde, um die PJ-lerin zu finden, damit man ihr das Kind mit dem Herzgeräuch im KiZi zeigen konnte. :)
Der normale Klinikalltag sah mehr oder weniger so aus:
"Normalstation"/allgemeinpädiatrische Station und Notaufnahme:
Patienten aufnehmen oder ambulant betreuen, Behandlungspläne erstellen, Patienten untersuchen, Epikrisen schreiben, Blutabnehmen, Flexülen legen, Abschluss-/Elterngespräche führen etc...
Neonatologie, Kreißsaal und Kinderzimmer (Teil der GYN-Station):
Kinder untersuchen (inkl. U1, U2), Erstversorgungen im Kreißsaal, Blutabnehmen, Flexülen legen, Elterngespräche führen etc...
In Freiberg habe ich die Faszination und meine Begeisterung für die Sonographie entdeckt und war daher sehr häufig in der Ultraschall-Ambulanz des OA oder im Herzecho dabei.
Als besonderes "Schmankerl" durfte ich dann auch selbstständig unter Supervision sonographieren, besonders als ich auf der Neonatologie (Hüfte, Schädel) war.
Ich habe ein paar mal freiwillig im Bereitschaftsdienst mitgemacht (d.h. bin mit dem diensthabendem Arzt mit) und habe dabei live miterleben dürfen, wie es z.B. ist, wenn man nachts nach 3 Std Schlaf in den Kreißsaal gerufen wird und ein schreiendes Kind versorgen darf/muss... ;-)