Kindenchirurgie, Allgemeinchirurgie OPZ 3, Herzchirurgie A 4, Unfallchirurgie OPZ 4
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Mir hat das Chirurgieterzial an der Uni nicht gut gefallen. Zum einen mag das daran liegen, dass ich nicht übermäßig an dem Fach interessiert bin, zum anderen mussten wir als PJler immer die Blutentnahmen und Braunülen abarbeiten. So konnte es auch Tage geben, an denen ich nicht viel anderes getan habe. Außerdem wurde eher streng auf das Einhalten der Dienstzeiten geachtet.
Auf Station und im OP kam es immer sehr darauf an, an wen man geraten ist. Manche haben trotz Zeitmangel auch Dinge erklärt, andere aber leider nicht und wieder andere haben einem quasi eine Liste von Aufgaben in die Hand gedrückt (nach dem Motto dieser und jeder Bief muss noch geschieben werden und der Hausarzt muss noch angerufen werden) und sind dann im OP verschwunden. Als PJler wurden wir automatisch in den OP-Plan mit eingetragen, sodass ich auch viel im OP stand. Manches Mal fiel dadurch dann das Mittagessen einfach mal aus (deswegen auch kostenlos für PJ-Studenten ;-)).
Gut gefallen haben mir die Patientenvorstellungen, die regelmäßig montags stattgefunden haben. Sie waren aufgebaut wie eine mündlich-praktische Examensprüfung, sodass jeder mal übern konnte. Der übrige PJ-Unterricht war teils gut, teils schlecht, teils einfach ausgefallen, weil niemand kam.
Aber eines habe ich auf jeden Fall an der Uni gelernt: "Nein" zu sagen. "Nein, ich gehe jetzt nach Hause, ich habe Dienstschluss" oder "Nein, ich gehe jetzt zum Unterricht". Das ist eine gute Ãœbung gewesen, um sich nicht zu sehr ausnutzen zu lassen.