Sehr nette Station, die Assistenten sind wirklich bemüht, dass man etwas lernt, vorallem wenn man zeigt das man interessiert ist. Man kann sein eigenes Ding machen, alles kann nichts muss. Morgens zuerst mal Blut abnehmen (hält sich aber in einem vernünftigen Rahmen und wenn es doch mal viele sein sollten helfen einem die Ärzte auch), dann Visite und die Frühbesprechen/Röntgenbesprechung. Viele pJ-ler gehen dort nicht hin und nehmen lieber Blut ab- ich finde jedoch das man dort wenn man aufpasst wirklich etwas lernen kann, deshalb Blutabnahmen lieber für später stehen lassen!
Einige Tage in der Woche ist man für OPs eingeteilt, leider oft auch für OPs von Patienten der anderen Stationen, dass ist etwas ungeschickt gelöst, da man so den Genesungsverlauf nicht mitbekommt. Im OP ist leider sehr abhängig davon bei welchen Professoren man eingeteilt ist. Einige (z.B. Prof. Hohenberger, Prof. Croner) erklären viel, sodass man dort einiges lernen kann, insbesondere wenn man interessiert ist. Sonst beschränken sich die Aufgaben dort auf Haken halten und helfen den Patienten zu lagern. Zum Mittagessen kann man eigentlich immer gehen, man muss eben aber auch den Mut haben zu fragen! Das selbe trifft auf die Lehrveranstaltungen zu: Man muss fragen! Es denkt von den Ärzten keiner daran einen dort hinzuschicken oder im OP auslösen zulassen. Deshalb immer rechtzeitig ankündigen: Heute ist Lehrveranstaltung- dafür sind wir freigestellt und ich möchte gerne hingehen. Dann findet sich eigentlich immer jemand.
Wenn man nicht eingeteilt ist im OP ist sehr wenig zu tun, ich habe mich öfter mal an die Pflege drangeheftet und bei der Wundversorgung geholfen, da das in anderen Krankenhäusern zu den ärztlichen Aufgaben gehört. Die Pflege dort ist super, sehr freundlich, laden einen auch mal zum frühstücken zu sich ein und so.
Insgesamt habe ich dort sehr viel gelernt und mich wohl gefühlt und kann es deshalb nur weiterempfehlen!