Das Chirurgie-Tertial im St. Joseph ist wirklich zu empfehlen! Es gibt, wie schon in den anderen Berichten beschrieben, ein sehr gutes Rotationssystem zwischen der allgemeinchirurgischen Station, der Kinderchirurgie, der Intensivstation und dem Spätdienst in der Rettungsstelle.
Ausdrücklich erwähnen muss man die super Beziehung zu den Schwestern ,die auch jederzeit bereit waren uns unter die Arme zu greifen.
Auf Station gibt es für die Pjler eine gute Betreuung, man kann jeden der Stationsärzte und auch Oberärzte fragen und bekommt jederzeit eine ausführliche Antwort. Hauptaufgabe sind Ports anstechen, Blut abnehmen, Zugänge legen und auch Briefe schreiben. Die Verbandswechsel darf man so gut wie immer selbst durchführen. Neben der Station wird man auch für OPs eingeteilt, kann mit zu Rektoskopien gehen oder im vorstationären Bereich mitarbeiten. Die Wochen auf der Station 6 waren sehr lehrreich und man durfte viel allein machen, hatte aber immer einen Ansprechpartner.
Dienstags war jeweils Chefvisite, in der die PJler eigene Zimmer vorstellen sollten, da der Chef darauf sehr viel Wert legt.
Die Zeit in der Kinderchirugie war auch sehr interessant.
Man wechselt immer zwischen Station und OP, aber auch die Sprechstunde und die Rettungsstelle sind wichtige Bestandteile. Es gibt u.a. viele kinderurologische Krankheitsbilder zu sehen, aber auch über die Behandlung von Hämangiomen oder eben Knochenbrüchen kann man viel erfahren.
Wir waren alle sehr froh über die 4 Wochen in der Kinderchirugie!
In den 2 Wochen Spätdienst arbeitet man vor allem in der Rettungsstelle, geht aber auch zu den OPs am Nachmittag/Abend mit oder kann bei den Orthopäden mithelfen. Man hat auch hier viel Eigenverantwortung, wenn man möchte, und lernt durch die gute Betreuung sehr viel.
Die Intensivzeit war zugegebener Maßen sehr gewöhnungsbedürftig, da man selbst relativ wenig machen kann. Die Betreuung, v.a. durch den Oberarzt der Anästhesie ist richtig gut und man bekommt einen kleinen Einblick in die Intensivmedizin.
Die PJ-Fortbildung der Radiologen fand regelmäßig alle 2 Wochen statt und war richtig gut.
Auch die Pathologiefortbildungen waren interessant, da es meist einen Fall zum Thema gab.
Die Fortbildungen durch die Chirurgen fand relativ selten statt. Ich empfand das aber nicht als Problem, da ja fast alle Fragen im normalen Stationsalltag beantwortet wurden. Der Nahtkurs zu beginn war natürlich super!
Insgesamt war ich im St. Joseph sehr zufrieden und habe aus den 16 Wochen unglaublich viel mitgenommen!