PJ-Tertial Gynäkologie in KSSW Sursee (2/2013 bis 6/2013)
Station(en)
1
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Mein Tertial in der Gyn in Sursee war im Grossen und Ganzen eigentlich eine ganz gute Entscheidung. Das Gute in Sursee ist, dass man wirklich gebraucht wird und nicht nur den lieben langen Tag dumm rumsteht, sondern wirklich viel zu tun hat.
Man fängt um 7.30 mit dem Rapport an. Am Mittwoch und Freitag ist OP Tag und meist ist man schon direkt für die erste OP eingeteilt. An den anderen Tagen nimmt man Patientin auf, macht die Anamnese und einen Status und ruft dann den Arzt um den Patienten vorzustellen. nachher kann man den Patienten dann gemeinsam untersuchen. Je nach Arzt darf man selber untersuchen oder eben nicht. DIe meisten Ärzte sind echt total nett und lassen einen auch selber schallen etc. Wenn man alle Aufnahmen gemacht hat geht es an die Entlassungen der Wöchnerinnen. Das wurde aber am Ende meines Tertials geändert. DIe Visite der Wöchnerinnnen wurde abgeschafft und somit darf der Austritt auch nur von Ärzten gemacht werden. Was ein bisschen schade ist, denn man durfte nach einiger Zeit die Visite der Wöchnerinnen auch alleine machen. Das ist jetzt nicht mehr möglich.
Sonst muss der Uhu noch jede Menge Papierkram erledigen. Besonders Donnerstag war das unglaublich viel, da man die ganzen Akten für die nächste WOche vorbereiten musste und mit den Aus- und Eintritten war das oft so viel, dass man bis 19 Uhr da war. Ich war leider die meiste Zeit die einzige Uhu auf Station und konnte daher nicht so oft bei den Notfällen mitgehen. Was auch mega schade war, war, dass man mit der Geburtshilfe eigentlich nix zu tun hatte. Ich hab in den 16 Wochen die ich da war vielleicht 3 Geburten gesehen. Das liegt nicht an den Ärzten, sondern an den Hebammen , die zwar nett sind, aber ihre eigenen Hebammenschülerinnen haben Vortritt und somit darf man oft nicht mit. Nachtschichten darf man nciht machen, da man sonst auf Station fehlt. Wochenenden kann man machen, muss aer nicht. Fuer 1 WOchenende gibt es auch nur 1 Tag Kompensation.
Im OP darf man nicht nähen, es hat jetzt allerdings ein neuer Oberarzt angefangen, der sehr Uhu freundlich ist und der lässt einen wohl auch nähen. Man hält oft nur den Haken und lernt je nachdem wer operiert viel oder nix. Der Chef erklärt sehr viel und ist echt total nett, man sollte sich aber auf die OPs vorbereiten. Die Co-Chefin erklärt nix und ist auch recht unfreundlich, aber oft kann man sich OPs wünschen und so manchen Ärzten auch aus dem Weg gehen.
Sursee an sich ist wunderschoen. Man wohnt direkt am See mit den Bergen im Hintergrund. Die Miete ist für die SChweiz mit 360 Franken recht günstig. Man hat sein eigenes Bad und teilt nur die Küche. Alles ist sehr sauber. Der Leiter des Personalwohnheims ist sehr nett aber auch seeehr penibel. Achtet darauf, dass ihr die Wände im Bad richtig putzt.. sonst muss man 20 CHF nachzahlen..
Sursee ist nicht die spannenste Stadt. Außer 4 Bars gibt es nicht viel und wandern im Winter war auch nicht das Tollste. ALso wenn ihr hingeht, dann versucht im SOmmer hinzugehen. Dann ist es richtig schoen und im See kann man auch Schwimmen. Bei mir waren nur insgesamt 2 Deutsche noch in Sursee. Die Schweizer fahren jedes Wochenende nach Hause und somit kann es auch ziemlich langweilig werden. Im Sommer ist mehr los und man hat somit auch mehr SPass. Insgesamt kann ich das Tertial in Sursee schon empfehlen, nur ware es viel besser gewesen, wenn immer 2 Uhus da wären. Dann kann man auch mal früher gehen oder bei Notfällen mit.
Wenn ihr zum Amt zur Anmeldung geht, dann braucht ihr KEINE Passbilder. Die haben mich total viel gekostet und man braucht sie einfach nihct. Obwohl das auf deren Internetseite steht und auch auf dem Infoblatt des Spitals.
Bewerbung
Ich hab mich 4 Wochen vor Beginn beworben und eine Zusage bekommen.