PJ-Tertial Anästhesiologie in Universitaetsmedizin Goettingen (2/2013 bis 6/2013)

Station(en)
ZOP, 0118, Feuerwache Nord
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Zentraler OP:
Jeder PJ´ler ist zwei Tutoren zugeteilt und wird, soweit der Dienstplan dies zulässt auch diesen Assistenzärzten zugeteilt. So soll sichergestellt werden, dass auf Gelerntem aufgebaut werden kann- klappt in der Praxis nicht immer und man kann in dieser Riesenabteilung schon mal viele Ärzte und Pfleger kennen lernen, was aber nicht unbedingt von Nachteil sein muss, da man so auch verschiedene Arbeitsweisen sieht. Allerdings ist dies gerade am Anfang sehr anstrengend, sich jeden Tag neu vor- und auf die jeweiligen Ärzte und Pfleger einzustellen.
Alle Ärzte nehmen sich Zeit und geben sich Mühe einen viel machen zu lassen und erklären ausführlich. Maskenbeatmen ist immer drin, Intubieren meistens auch.
PDK`s machen eigentlich ausschliesslich die Assistenzärzte, da diese auf ihre Zahlen kommen müssen (mir war es egal, da ich kein Anästhesiologe werden möchte). Wenn man mal eine Arterie oder ZVK legen möchte, so muss man das fordern (vllt nicht in der 1.Woche...) und dann bei diesem Patienten vllt mal auf den obligatorischen Intubationsversuch verzichten, denn wenn es eines nicht gibt in der Einleitung, dann ist das Zeit! Alles muss hier sehr schnell gehen. Dies ist eigentlich auch der einzige richtige Kritikpunkt: Die Zeiten für die Einleitung sind knapp bemessen und es spielt keine Rolle, ob ein PJ´ler mit dabei ist oder nicht (und man brauch als Anfänger ja nun mal einfach länger). Und auch wenn der WIlle der Assistenzärzte eigentlich immer da war, stehen diese eben unter einem immensen Zeitdruck.
Ansonsten muss man hier noch vor teilweise sehr bissigen Pflegekräften warnen, die einem PJ´ler nicht unbedingt immer wohl gesonnen sind- dies waren zwar wirklich nur Einzelfälle, aber so etwas bleibt dann doch hängen, auch wenn man im Nachhinein über vieles auch wieder schmunzeln kann...
0118(kardiochirurgische ITS): Eine super Zeit! Eigentlich ausschliesslich nette Ärzte und Pfleger, die alle Lust haben zu erklären und einen mitarbeiten zu lassen. Nach und nach kann man hier eigene Patienten übernehmen, die man dann auf der großen Mittagsvisite vorstellen kann(muss man aber auch nicht). Auch wenn hier handwerklich nicht viel zu tun ist ( die meisten Patienten sind durch die Herz-OP mit allen Zugängen versorgt), lernt man viel über die Intensivmedizin.
Notarzt (2x24h): Wer sich ein bisschen dafür interessiert- unbedingt machen! War ebenfalls richtig gut. Als Praktikant ist man für 24 Stunden auf der Feuerwache Nord und begleitet einen Notarzt und seinen Fahrer. Wenn man sich ordentlich vorstellt am Anfang der Schicht, bekommt man auch das Gefühl so richtig dazu zu gehören und die Feuerwehrleute nehmen einen nett auf. Man hat einen eigenen Pieper und Dienstzimmer mit Bett.
Unterricht: Montags eigener Unterricht für die Anästhesie PJ´ler. Immer von Oberärzten gehalten und wirklich durchgehend richtig gut und meiner Meinung auf hohem Niveau!
Ansonsten Dienstag Pflichtfortbildung für PJ´ler aller Fachrichtungen: die kann man sich eigentlich sparen...

Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87