Allgemein ist man im BKR bereits von Anfang an einer Station zugeteilt. Nach 8 Wochen besteht die Möglichkeit auf eine weitere Station seiner Wahl zu wechseln. Ich habe das gemacht, um einfach noch ein breiteres Bild von der Psychiatrie zu bekommen. Das war der einzige Grund für meinen Wechsel.
Auf der Station 18b sind hauptsächlich Patienten mit affektiven Störungen. Viele davon kommen während einer manischen Phase im Rahmen einer bipolaren Störung. Ich fand die Patienten ziemlich spannend.
Auf der Station wurde ich von allen Seiten (Ärzte, Psychologen, Pflege) sehr nett aufgenommen. Ich wurde wie ein vollwertiges Mitglied im Team behandetl. Es herrscht dort grundsätzlich ein sehr gutes Arbeitsklima.
Zweimal pro Woche ist Patienten-Visite, einmal Kurven-Visite (jeweils 2,5Stunden lang). Davon habe ich profitieren können, vor allem, weil man die Patienten immer nochmal gemeinsam diskutiert. In der übrigen Zeit war ich bei Aufnahmen und Gesprächen dabei oder habe diese Dinge selbst gemacht. Der OA der Station ist zusätzlich für die Schlafamublanz/das Schlaflabor zuständig. Dort war ich auch immer willkommen und konnte viel mitnehmen. Wenn mal nichts los war habe ich Akten gelesen oder einfach so mit Patienten gesprochen. Ich hätte aber auch die Möglichkeit gehabt mir andere Ambulanzen oder ähnliches mal anzuschaun.
Innerhalb von 16 Wochen sind 5 Pj-Seminare. Die waren meiner Meinung nach alle gut. Ansonsten hat man die Möglichkeit zu sämtlichen allgemeinen Fortbildungen zu gehen, wobei das Angebot groß und Vielfältig ist.
Vom BKR gibts 5 lernfreie Tage. Ãœber weitere muss man denk ich mit den einzelnen Stationen sprechen.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass ich sehr viele Möglichkeiten und relativ wenige Verpflichtungen hatte. Würde ich in dieser Gegend bleiben wollen, so könnte ich mir gut vorstellen auf dieser Station zu arbeiten. Ich hab definitiv einiges aus diesen 8 Wochen mitnehmen können und kann es jedem wärmstens empfehlen.