Dieses Tertial war in Ordnung. Natürlich hängt es immer davon ab, mit welchem Arzt man auf Station war. Wer will, darf eigene Patienten betreuen und auch so viele wie man will. Prinzipiell schwimmt man auf der Gastro in Blutabnahmen (aber ihr müsst echt nicht alle Blutentnahmen für die ganze Station machen!), das ist bei Kardio/Pulmo besser. Man ist recht frei in die Ambulanz/HK/Funktionen zu gehen. Der Chef selbst ist EPUler. Ich find ihn menschlich und als Führungspersönlichkeit ziemlich daneben. Aber seine persönlichen Probleme sieht man wohl in seiner extremen Adipositas und dem starken Rauchverhalten. Zu Studenten ist er nett (vorausgesetzt man hält 1x im Tertial nen Vortrag über eine Studie), schließlich ist man potentieller arbeitender Arzt in der Klinik. Ansonsten kann er auf tiefstem Niveau beleidigend sein (z.B. zu seinen Ärzten, man kann ihn aber dann eh nicht ernst nehmen, von daher ist es halb so schlimm). Die Ärzte und Oberärzte dort sind aber sehr nett. Ein wahres Goldstück ist OA Haimerl von der Intensivstation. Es lohnt sich dort einen Blick reinzuwerfen. Selten einen Arzt mit solch einem riesigen Herzen für die Patienten gesehen! Ganz toll war auch die Notaufnahme. Dort habe ich am meisten gelernt. Man darf untersuchen, anamnestizieren, Nadeln legen üben usw. Ihr könnt Patientenvorstellungen üben und differentialdiagnostische Überlegungen. Die zwei Ärzte, die dort meist arbeiten, sind auch superlieb und erklären gerne. Wenns Platz hat, kann man auch mitfahren auf Notarzteinsätze und wenn bei den Internisten nichts los ist, kann man mal rüberschauen zu den Chirurgen. Es lohnt sich auch Spätdienste mitzumachen.