Für die Einübung der neurol. Unters. war genügend Spielraum, da die Möglichkeit geboten wurde täglich neue Patienten aufzunehmen, sowohl als stat. Neuzugang als auch in der ZNA. Wenn man keine sichere neurol. Vorerfahrung hat, hat man allerdings nicht viel davon, denn wirklich beigebracht bekommt man hier nichts, nachuntersucht wird natürlich, aber nicht ausreichend besprochen.(Zeitmangel wg Unterbesetzung, teils auch mangelnde Motivation der AssÄ/des OA)
Positiv war, dass man eigenständig 1-4 Patienten selbst betreuen konnte, was dann allerdings schnell zu viel wurde, weil man zusätzlich mit Aufgaben von allen Assistenzärzten der Station (Briefe anderer Pat., Anmeldungen am besten aller Untersuchungen für alle Pat.) und auch teilweise von der jeweils anderen neurol. Station (zumindest mit so "tollen" Dingen wie BE und Magensonden legen) überhäuft wurde. Zwischendurch sollte man dann am besten noch Patienten in der ZNA aufnehmen, wozu der OA keine Lust zu haben schien.
Nach meinem ersten Monat dort fehlte dann auch noch 1 (oder 2?) OA und weiterhin 1-2 AssÄ sodass sogar der CA Dienste machen musste. Dadurch wurde es in kürzester Zeit chaotisch, was sich dann auch in der unzureichenden Patientenversorgung wiederspiegelte.
Wie die Besetzung in Limburg zurzeit ist, kann ich nicht sagen, aber ich hoffe, dass es zumindest wieder einen so tollen motivierten OA gibt, wie ich es zumindest im ersten Monat des Tertials noch erlebt habe.
Die Pfleger waren gemischt, wie immer, einige sehr kompetent, hilfsbereit und freundlich, einige weniger.
Zu empfehlen ist die Neurologie dort also nur sehr eingeschränkt. Vorher mal nachhören, wie viele Ärzte dort zurzeit sind ;-)
Es gab für einen 12-stündigen BE-Dienst am WE oder zwei 6-stündige BE-Dienste am Nachmittag unter der Woche 400,- €.