PJ-Tertial Neurologie in Segeberger Kliniken (6/2013 bis 10/2013)

Station(en)
Alle nach einem festen Plan
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Pro:
Ich wurde am ersten Tag persönlich vom Chefarzt Prof.Dr. Valdueza begrüßt. Ich bekam sofort einen Kittel, ein DECT-Telefon, den Einsatzplan für die einzelnen Stationen, die Telefonliste mit Namen der Ansprechpartner für die einzelne Stationen, Kittelkarten mit Infos für Notfälle (Status epilepticus etc.). Anschließend wurde ich vom Chef dem ganzen Team in der morgendlichen Besprechung vorgestellt. Die Hälfte des Tertials verbringt man auf der Akutstation in der Allgemeinen Klinik (Achtung: Neurologisches Zentrum, MS-Station und die Akutstation mit der Stroke Unit sind in der Stadt verteilt ca. 2-3km voneinander). Die Einarbeitungszeit betrug ca. 2 Wochen, danach sollte ich meine eigene Patienten betreuen, natürlich mit Supervision eines Oberarztes. Es brachte mir sehr viel Freude und der Lernfortschritt ist dementsprechend groß.
Auf der Akutstation erlebt man viele akute, aber auch chronische im akuten Stadium neurologische Krankheitsbilder. Die Station hat eine eigene Stroke Unit.
Anschließend sieht man einige neurologische Störungen im Detail auf der MS-Station, Parkinson-Station oder aber auch neurologische/neurologische Intensivstation mit 30 Beatmungsbetten (hier ist die Intensivmedizin auf dem höchsten Niveau und das alles im Neurologischen Zentrum). Eine Woche in der Diagnostik hat man die Möglichkeit an der Seite vom Chefarzt und der Diagnostikärztin/ des Diagnostikarztes vieles aus dem Bereich der bildgebender Verfahren und der Elektrophysiologie zu lernen.
In Absprache mit einer PJ-beauftragten Oberärztin konnte man auch Studientage oder Urlaub nehmen. Der Unterricht für PJler fand nach einer kurzen telefonischen Absprache mit einem der für das jeweilige Thema vorgesehenen Ärzte ( auch Prof. Dr. Valdueza nimmt sich gerne Zeit um in einem 1zu1 Teaching den Schlaganfall oder auch andere Erkrankungen/Ultraschall zu erklären) immer statt. Wöchentlich findet außerdem eine Fortbildung für alle Neurologieärzte mit neurologiespezifischen Themen. Einmal wöchentlich findet nach der morgendlichen Besprechung eine radiologische Fallvorstellung durch den Prof. Dr. Valdueza statt, in der man sich aktiv mitbeteiligen kann/soll und Vieles dazulernt.
Alle, von der pflegerischen sowie ärztlichen Seite, waren stets bemüht ihre Hilfe anzubieten und einen Wissens-/Fertigkeitenzuwachs zu fördern.
Die Stadt ist sehr übersichtlich. Es gibt alle Möglichkeiten einzukaufen, größtenteils erreichbar zu Fuß.
Im Großen und Ganzen habe ich meine PJ-Zeit in Bad Segeberg sehr genossen.
Kontra:
Es gibt immer Verbesserungsvorschläge. In der Unterkunft gab es keinen Internetzugang und der Webstick (E-Plus-Netzt) hatte dort fast gar keinen Empfang. Wie oben schon erwähnt, sind die Segeberger Kliniken in der Stadt verteilt, sodass man entweder 30 min zu Fuß läuft oder ein Auto/Fahrrad braucht für den Weg von der Unterkunft zur Einsatzstelle. Ein PJler-Fahrrad (vielleicht auch mehrere) wäre auf jeden Fall auch für die Freizeitgestaltung vom Vorteil.

PS:
In der Freizeit gab es unzählige Sommerfeste (auch ärzteinterne), Karl May-Festspiele und ! die Möglichkeit in einem Gesundheitszentrum kostenlos zu Trainieren/Sauna/Schwimmen etc.(http://www.vitalia-gesundheitszentrum.de/).
Bewerbung
Bewerbung erfolgte über die Uni Kiel während der bundesweiten Bewerbungszeit für die externen Unis.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1