Arbeitszeit: von 7.45 bis durchschnittlich 16.00 Uhr , je nachdem in welchem Bereich man gerade ist, und eine Stunde Mittagspause. Kleidung bekommt man gestellt. Studientage können gesammelt oder wöchentlich genommen werden.
Rotationen: Die Rotation konnten wir uns mehr oder weniger selbst zusammenstellen, Hauptsache es kollidiert nicht mit dem Plan der anderen PJler. Die Standardrotation sind 6 Wochen CT, und jeweils 3 Wochen Sono, Thorax und Knochen. Wer Lust hat kann auch bei Interventionen mitmachen oder noch bei den Neuroradiologen oder dem MRT vorbeischaun. Man ist hierbei immer einem für den Bereich zuständigen Arzt zugeteilt.
Aufgaben: Im CT bestehen die Aufgaben aus Aufklärungen durchführen, Zugänge legen und Befunde schreiben. Man ist auf keinen Fall die ganze Zeit nur mit nervigen Aufklärungen und Zugängen beschäftigt und wenn wirklich viel damit zu tun ist, hilft der Assistenzarzt in der Regel auch mit. Für Befunde schreiben ist dann eigentlich immer genug Zeit. Man hat einen eigenen PC für seine Befunde und bespricht diese anschließend mit dem Arzt. Im Sono kann man nach ein paar Tagen zugucken selbst schallen, je nachdem was man sich zutraut. In den anderen Rotationen ist man insbesondere am Knochenplatz hintereinanderweg am Befunde schreiben. Man hat hier auch die Möglichkeit mit in den Schockraum für die Polytraumata zu gehen.
Betreuung: Die Betreuung ist wirklich exzellent. Dadurch, dass man einen eigenen Arzt zugeteilt bekommt und dieser jeden einzelnen Befund mit einem bespricht, hat man einen tollen Lerneffekt. Die Ärzte nehmen sich dann, auch wenn ein bisschen mehr zu tun ist, die Zeit einem Sachen zu erklären. Die Leute sind insgesamt sowieso sehr nett und für Ärzte ziemlich entspannt, Radiologen halt ;) Der Umgangston zwischen Assistenzärzten untereinander und auch mit den Oberärzten ist super locker und die Hierarchien sind eher flach/freundschaftlich. Nur der Thoraxplatz war meiner Meinung nach mit ein wenig Stress verbunden, die zuständige Oberärztin hat echt eine Menge gefordert und eine ziemlich strenge Art muss man sagen. Der Lerneffekt hat dafür schon entschädigt, aber man sollte sich auf 3 Wochen Angstschweiß bereit machen.
Unterricht: Montag bis Donnerstag sind nachmittags Besprechungen mit Fallvorstellungen, Vorträgen etc. Die sind eigentlich ziemlich gut, für Studenten allerdings viel zu speziell. Besonders hilfreich für das Stex sind bestimmt 90% des Gesagten also nicht. Freitags kommt Prof. Oestmann (Autor von dem Radiologie-Buch) vorbei und macht extra für Unterricht für Studenten, der sich stark an seinem Buch orientiert. Der Unterricht ist sehr gut, prüfungsrelevant und der Unterricht sehr unterhaltsam, allerdings ist der Unterricht extrem oft ausgefallen. Insgesamt hatte ich glaube ich nur 3 oder 4 mal Unterricht bei ihm.
Bewerbung
Standardmäßig, Erstwahl bei der Krankenhausreihenfolge.