Pro:
- Sehr interessantes und lehrreiches Fachgebiet
- Oberärzte erklären viel und fördern die Betreuung eigener Patienten durch PJ-Studierende. Gutes Arbeitsklima, auch zwischen Oberärzten und Stationsärzten.
- Je nach Stationsarzt werden PJ-Studierende eingebunden und nicht ausgenutzt.
Kontra:
- Die Rahmenorganisation führte zu einigen unnötigen Hindernissen: So müssen PJ-Studierende 8 Dienste absolvieren und 6 Briefe schreiben. Damit sind sie an genauso viel Diensten beteiligt wie die festangestellten Assistenzärzte. Anders als für Letztere gibt es aber für PJ-Studierende keine Schlafkammer. Glücklicherweise darf man als Student im Laufe des Dienstes gehen. Die Dienstanzahl wird nicht an die Tertiallänge angepasst und gilt damit auch uneingeschränkt im dritten Tertial. Bedingt durch Freizeitausgleich und Studientage (die man auch nicht sammeln darf) sind PJ-Studierende damit 3 Tage pro Woche auf Station. Die Betreuung eigener Patienten ist folglich erschwert. Es gibt keine Koordination der Studentenzahlen und -einsatzgebiete: Die Dienste sollen zwar in der Ambulanz abgeleistet werden. Wenn dort abends bereits ein Famulant eingesetzt wird, darf kein PJler dazukommen, selbst wenn alle Innere-PJler zur gleichen Zeit auf ihre Dienste kommen müssen.
- Tipp: Die schriftliche Darlegung dieser Probleme brachte uns nur Unverständnis ein. Im direkten Gespräch dagegen zeigte man sich mitunter zu kleinen Anpassungen bereit. Daher lieber das persönliche Gespräch suchen, auch wenn die Verantwortlichen meist wenig Zeit haben.
- Je nach Stationsarzt wird man eher ausgenutzt (Aufklärungsgespräche ohne Supervision) als eingebunden.
Alles in allem kann ich das Krankenhaus weiterempfehlen, aber auf die unnötigen Probleme durch die Rahmenorganisation kann man verzichten.