Das Chirurgie- Tertial in Goslar zu absolvieren war eine gute Entscheidung.
Man rotiert durch die verschiedenen chirurgischen Abteilungen (Allgemein-, Unfall-, und Gefäßchirurgie) und sieht so auch ein großes Spektrum an Krankheitsbildern und Operationen.
Generell kann man sagen, dass man (entsprechend der Motivation) sehr viel sehen und lernen kann. Schon am ersten Tag stand ich mit im OP und habe meine ersten chirurgischen Knoten in vivo praktiziert. Zum Ende meines Tertials habe ich mich schon wie ein echter Chirurg gefühlt, weil ich viele Sachen (natürlich immer mit entsprechender Supervision) eigenständig machen durfte, z.B. Metallentfernungen, Abzessspaltungen, Zehenamputationen etc.
Wenn Ihr also Interesse am Fach habt und Spaß am praktischen Arbeiten kann ich euch das PJ- Tertial in Goslar uneingeschränkt empfehlen.
Pro:
- eigenständiges Arbeiten/ Mitoperieren/ Operieren
- ständige Supervision
- Zahlreiche und Abwechslungsreiche Fortbildungen (auch außerhalb: Hannover,
Braunschweig... )
- sehr guter PJ- Unterricht (3x pro Woche)
- flexible Arbeitszeitgestaltung
- Rotationsplan
- wunderschöne Umgebung zum Wandern und Sightseeing
- bereitgestellte Unterkunft mit Blick auf den Brocken :)
- flache Hierarchien
Contra:
- Speisenqualität in der Kantine verbesserungswürdig
- Unterkunft eher zweckdienlich als wohnlich
- Organisationsdefizite im Stationsablauf aufgrund des Krankenhaus- Umbaus (2013)
Bewerbung
unkomplizierte Bewerbung über die medizinische Fakultät Göttingen.
(Vorlaufzeit etwa 4 Monate)