Während des Gyn-Tertials verbringt man 8 Wochen im Kreißsaal und auf der Wöchnerinnen-Station (FR-03) sowie 8 Wochen auf der operativen Station (FR-01/-02).
Der Tag beginnt um 07:00 Uhr mit Visite, um 07:45 Uhr ist dann Besprechung (außer Mittwochs, da schon um 07:15 Uhr, da anschließend eine Fortbildung stattfindet, bei der einer der Assistenz-/Oberärzte ein bestimmtes Thema vorstellt)
Danach geht's weiter im jeweils eingeteilten Bereich.
Im Kreißsaal darf man bei Sectios assistieren und bei Spontangeburten dabei sein. Ansonsten hilft man bei den Krankenblattanlagen (Anamnese, Fetometrie, CTG Beurteilung) oder auf Station (Entlassuntersuchungen etc.) Die Schwestern auf der FR-03 sind super! Alle sehr lieb und hilfsbereit. Auch die Hebammen im Kreißsaal sind alle sehr nett und erklären auch sehr gerne etwas oder üben die CTG Auswertung mit einem. Die 2 Monate in diesem Bereich waren wirklich super und haben eine Menge Spaß gemacht!
Auf der operativen Station (FR-01/02) gehört Blut abnehmen, Braunülen legen, Drainagen ziehen und Nierensonos machen zu den Hauptaufgaben. Die Stationsärzte freuen sich auch sehr wenn man beim Briefe schreiben mithilft. Man ist meistens im OP mit dabei und fast alle Oberärzte erklären viel und man kann jederzeit Fragen stellen. Je nachdem mit welchem Operateur man am Tisch ist, darf man auch mal 1. Assistenz sein oder nähen. Leider sind die "spannenderen" OPs (wie explorative Laparotomien) oft besetzt durch die vielen Gastärzte, was sehr schade ist. Wenn man nicht im OP gebraucht wird, hat man auch die Möglichkeit in die verschiedenen Ambulanzen zu gehen, was ich nur empfehlen kann!
Das Ärzteteam ist echt nett und jeder ist bemüht, dass es einem gefällt und das man etwas lernt. Wenn es irgendwelche Probleme gibt oder man gerne etwas gezeigt bekommen möchte kann man mit den Ärzten darüber sprechen und wenn möglich kümmern sie sich sofort darum.
Der PJ-Unterricht findet ca. 2 mal die Woche statt und man hat immer ein Mitspracherecht was die Themen angeht. Besonders gut fand ich das üben am Laparoskopie-Trainer!
Die Arbeitszeiten sind relativ lang, eigentlich immer bis 17 Uhr oder länger, aber wenn man mal einen Tag frei braucht ist das gar kein Problem, somit gleicht sich das wieder ein bisschen aus.
Insgesamt war es ein gutes Tertial mit einem netten Team.