Das PJ in Cuxhaven in der Chirurgie ist wirklich zu empfehlen! Schon bei der Ankunft sind alle Mitarbeiter ausgesprochen nett. Man bekommt ein Zimmer in einem Haus neben dem Krankenhaus gestellt (insgesamt 4 Wohneinheiten mit jeweils 5 Zimmern, pro Wohneinheit 1 Küche, 2 Badezimmer). Auch die Kleidung wird vom Krankenhaus gestellt, es ist aber hilfreich ein paar weiße Polos selbst mitzuhaben, da die Beschaffung der "personalisierten" Kleidung etwas dauert und man am Anfang aus dem "Kleidungspool" nur begrenzt Kleidung erhält. Das Essen ist für PJler kostenfrei (sowohl Frühstück als auch Mittag im Krankenhaus möglich, es gibt sogar die Möglichkeit, sich nachmittags für abends etwas mitzunehmen) und es ist auch meist möglich, Mittags etwas zu essen. Sollte man den ganzen Tag im OP verbringen gibt es dort "Op-Suppe".
Die 16 Wochen verbringt man meist zu gleichen Teilen in der Viszeral- und der Unfallchirurgie. Die Chefs, Oberärzte und Assistenzärzte sind in beiden Abteilungen wirklich sehr nett. Man bekommt ganz viel gezeigt, kann immer Fragen stellen und wenn man etwas Engagement zeigt auch gegen Ende des Tertials einige kleine eingriffe mit Unterstützung selbst machen. Man darf häufig nähen, außerdem lernt man das Lagern und Vorbereiten. In der Ambulanz und der Notaufnahme unterstützt man die Ärzte bei Wundversorgungen, Patientenaufnahmen und kleinen Ambulanten Eingriffen. Da meine persönlichen Interessen eher in der Unfallchirurgie liegen, hat es mir dort am besten gefallen.
Der Kontakt zwischen Pflege und Ärzten war auch ausgesprochen gut und freundlich. Auch von einigen Pflegekräften konnte man viel lernen, jeder hat gerne Fragen beantwortet.
Wenn man wollte konnte man auch mal Nachtdienste mitmachen oder Spätdienste. dafür hat man dann entsprechend frei bekommen. die Absprache der freien tage bzw. der Dienste, die man mitmachen wollte war problemlos und eigentlich immer nach Wunsch möglich.
Es gibt vom Krankenhaus einen Kite-Kurs geschenkt. Dafür wird man die entsprechenden tage (4 Tage) freigestellt. der Kurs macht riesig Spaß und ist auch sehr zu empfehlen.
Eigentlich ist der einzige Minuspunkt das fehlende WLAN im Wohnhaus. Man muss sich einen Internet-Stick besorgen, da man auch für Recherchen leider am Krankenhaus-Computer nicht in Internet kommt, da PJler leider weder ein eigenes Telefon (oder Pieper) noch einen Computer-Zugang bekommen. Das ist ein Punkt, der wirklich verbesserungswürdig ist.
Bewerbung
ich habe mich über die "Wunschliste" der uni beworben, bei freien Plätzen ist das sicherlich aber auch kurzfristig möglich.