Die Zeit an der Klinik wird gesplittet, 8 Wochen verbringt man auf der gynäkologischen Station, die anderen 8 Wochen in der Geburtshilfe und auf der Wöchnerinnen Station.
Auf Station hat man Aufgaben wie Blut abnehmen, Braunülen legen, Drainagen ziehen, Wundversorgung, Nierenultraschall oder Restharnsonos. Zudem wird viel Wert darauf gelegt, dass man bei allem was man sieht auch etwas lernt. So wird einem beispielsweise die gynäkologische Untersuchung einmal gezeigt und erklärt und dann darf diese man unter Aufsicht auch selbst durchführen. Die Stationsärzte haben auch an stressigen Tagen versucht das Beste für die PJler raus zu nehmen. Wenn man wollte konnte man auch mal die Betreuung eines Patienten übernehmen. Die Kommunikation der Pflege mit den PJlern dürfte manchmal etwas besser sein.
In der Geburtshilfe darf man bei Geburt assistieren, die Krankenblattanlagen der Schwangeren machen und darf auch hier Ultraschall selbst durchführen. Auf der Wöchnerinnenstation kann man die Abschlussgespräche durchführen und auch wieder Nieren- und Cavumultraschall üben.
Im OP herrscht ein sehr angenehmes Klima. Man darf bei allen Eingriffen assistieren, oftmals auch die Hautnaht nähen.
Zu der Arbeitszeit muss man natürlich sagen, dass es nicht gerade kurz ist und vielleicht in anderen Kliniken etwas weniger ist. Das gleicht sich jedoch dadurch aus, dass man wirklich viel lernen kann und auch die Patientengeschichten versteht und mehr mitbekommt, als wenn man beispielsweise um 14 Uhr gehen kann. Wenn man wichtige Termine hatte war es nie ein Problem Freizeit zu bekommen. Zudem hat man auch die Möglichkeit ganz unkompliziert spontan oder auch geplant einen Dienst zu machen und dafür einen Tag frei zu bekommen.
Insgesamt eine sehr schöne Zeit in der man sehr viel mitnehmen kann. Zudem ist man an der Frauenklinik nicht einfach irgendein Student, sondern wird wie ein Teammitglied behandelt und auch wertgeschätzt.