Der Tag beginnt um 8 Uhr mit einer kurzen Übergabe der Pflege, dann ist um 8:15 die Frühbesprechung der Ärzte, welche meist ca. 20 Minuten dauert.
Danach geht man wieder zurück auf seine Station und schaut nach, ob Blutentnahmen zu erledigen sind (meist nur wenige).
Wenn man damit fertig ist, versucht man sich mehr oder weniger selbst zu organisieren, was eigentlich immer gut geklappt hat. Wenn das Personal einen erstmal ein bisschen kennengelernt hat, darf man auch schnell vieles selbstständig machen, z.B. Aufnahmegespräche führen, Einzelgespräche führen oder Psychoedukation mit nicht ganz so kritischen Patienten machen.
Die Stationsärzte, die Oberärzte und die Pflege sind eigentlich immer bereit einem Fragen zu beantworten oder auch Patienten ausführlicher "durchzusprechen".
Einmal konnte ich sogar mit zu Gericht oder mir mit einem Oberarzt zusammen Patienten zur Begutachtung anschauen.
Visite ist immer einmal die Woche und nimmt dann dafür mehrere Stunden in Anspruch, man kann sich auch gerne einbringen wenn man etwas beitragen kann.
Einziger kleiner Wehrmutstropfen war, dass es keine ausformulierten Lernziele und kein Seminar bzw. keinen gesonderten Unterricht für uns (zwei!) PJler gab. Das Personal hat einem aber wie gesagt auch jederzeit gerne etwas beigebracht.
Insgesamt würde ich es sofort wieder machen, war eine schöne Zeit. Ich würde sogar dort anfangen zu arbeiten, wenn Gießen nicht so ätzend wäre.