In diesem kleinen Spital sind die Abteilungen Chirurgie und Orthopädie zusammengefasst, was sich als sehr spannend und Abwechslungsreich gestaltete. Vom ersten Tag an wurde ich in dem durchwegs sehr netten und freundlichen Team überaus herzlich aufgenommen und fühlte mich als "part of the team" und nicht als Student, der nebenher mitläuft. Die meisten Ärzte sind sehr bemüht, den PJ-lern was beizubringen und gehen auch von sich aus auf die Studenten zu und erklären/zeigen/teachen. Man muss also nicht, wie in vielen anderen Häusern permanent fragen, ob man wo zusehen darf oder was machen darf.
Die Arbeit der Studenten besteht aus OP-Assistenz (man darf manchmal ein bisschen nähen), Stationsarbeit (Aufnahmestatus bei elektiven Eintritten) und Dienst auf der Notaufnahme wann immer man Zeit hat, was ich persönlich sehr spannend fand. Man darf hier viele Patienten praktisch selbständig machen (Untersuchen, Bildgebung/Labor anfordern, Therapie entscheiden und mit dem Assistent/Oberarzt besprechen, Bericht schreiben) und wenn man Fragen hat, wird einem sofort freundlich von Dienstarzt/Oberarzt/Pflege geholfen.
Man kann natürlich auch jederzeit (sofern es das OP-Programm zulässt) in die verschiedenen Sprechstunden und Ambulanzen mitgehen und auch hier wird einem viel erklärt.
In der Nacht und am Wochenende ist immer jemand in Bereitschaft zum Assistieren im OP. Da ich in meinem letzten Monat der einzige PJ-ler auf der Abteilung war, war dies manchmal etwas anstrengend, da ich 2-3 Tage die Woche Bereitschaft hatte. Vorher hat sich das aber gut aufgeteilt, und an den Wochenenden machen auch oft die Assistenzärzte Bereitschaftsdienst.
Alles in allem habe ich hier in einem netten, kleinen Haus mit einem sehr freundlichen Team viel gelernt und kann nur empfehlen hierher zum PJ zu kommen.
Bewerbung
3-4 Monate vorher müsste genügen, geht aber bestimmt meist auch kurzfristiger