PJ-Tertial Innere in Kantonsspital Luzern (3/2015 bis 6/2015)

Station(en)
9 West, 14 Ost, Notfall
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Ganz schwierig hier eine Bewertung abzugeben. Das wichtigste ist wohl, was man vom PJ erwartet! Es gibt die einen, die ordentlich arbeiten wollen und möglichst viel lernen wollen vor dem Start ins Berufsleben - andere hingegen wollen eher in der schöne Alpenidylle chillen und nette Leute kennenlernen.

Für letztere kann ich Luzern empfehlen - wer WIRKLICH was lernen will, sollte jedoch lieber an ein kleineres Haus gehen.

PRO:
- meist nettes Team (klar gibt es auch mal den einen oder anderen Pfosten, aber das ist wohl überall so
-die Organisation! Frau Habermacher ist eine super engagierte Chefsekretärin, die jederzeit ein offenes Ohr hat und einem bei ziemlich allem weiterhelfen kann (Tausend Dank!)
- die Umgebung: Luzern ist sehr schön, es gibt reichlich Berge zum drauf rumwandern, Skifahren, Biken etc...
- das Wohnheim (WLAN, Alpenpanorama, Bad und Klo auf dem Zimmer - zum Duschen und Kochen geht's auf den Gang)
- der nette Umgang mit den Kollegen, die teilweise etwas anspruchsvolleren Aufgaben, die nette Pflege
- das sehr leckere Essen im Restaurant
-die Notfallrotation: 7 Tage Frühdienst, 7 Tage Nachtdienst und 7 Tage frei - währenddessen kann man viel selbst untersuchen und dann dem OA vorstellen.

CONTRA:
- die Klinik ist sehr gross - das ist Fluch und Segen: das Spektrum ist natürlich riesig, aber dafür streiten sich hier auch die Assistenten um Dinge wie Aszitespunktionen. Ich habe in 3 Monaten KEINE EINZIGE PUNKTION gemacht, keine Pleura, keine Aszites, kein Liquor und natürlich erst recht kein Knochenmark. Das ist schon bitter, wenn man bedenkt, dass man wirklich 3 Monate nur am PC hockt
- die Tatsache, dass man manchmal auf Ambulanzen rumsteht (nach der 3. Gastro ist das Zuschauen dann auch irgendwann mehr Folter als Lehre)
- "Patienten betreuen" finde ich geht nur manchmal und nur mit dem richtigen Assistenten - viele sind noch jung und unerfahren und machen daher lieber alles selbst. Wer unter "Patienten betreuen" jedoch versteht, dass er den Austrittbrief schreiben darf dann bitte: Du darfst "eigene Patienten betreuen".


FAZIT: Wer internistische Grundtechniken lernen will ist hier falsch - dafür muss man einfach an ein kleines Spital. Patienten aufnehmen, das eine oder andere Konsilium anmelden, ein bisschen Visite machen, Berichte, Briefe und Verläufe schreiben und Patienten vorstellen lernt man dafür sehr gut.
Es kommt also wie bereits erwähnt darauf an, was man sich von seinem Innere-Tertial erhofft. Gute Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung hat man hier allemal - und wem es primär um eine gute Arbeitsatmosphäre geht, der muss auch keine Angst haben!
Bewerbung
ca. 2 Jahre vorher bei Frau Habermacher
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
EKG
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1200
Gebühren in EUR
350

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.27