PJ-Tertial Innere in Kantonsspital Luzern (2/2015 bis 4/2015)

Station(en)
Gastro, Palliativ, Notfall
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Innsbruck (Oesterreich)
Kommentar
Ich kann die Innere Medizin in Luzern als die beste Erfahrung meines gesamten PJ und aller Famulaturen vorbehaltlos empfehlen!
Man wird als PJler voll ernst genommen und hat auf jeder Station fix zugeteilte Aufgaben:
- Patienten aufnehmen und untersuchen, dies dokumentieren und den Patienten anschließend dem Assistenz/Oberarzt vorstellen
- Arztbriefe schreiben
- Untersuchungen schreiben
- Verlaufseinträge schreiben
- Patienten der eigenen Station in der morgendlichen Röntgenbesprechung/auf Tumorkonferenzen o.Ä. vorstellen
Abwechselnd mit dem Assistenzarzt der eigenen Stationshälfte betreut man jeweils am Donnerstag Nachmittag oder Samstag Vormittag allein seine Patienten (Oberarzt im Hintergrund und Assistenzarzt der Gegenseite ist bei Problemen da). Da es sich um einen richtigen Arbeitsvertrag handelt, sind diese Tätigkeiten nicht optional sondern verpflichtend; wenn sie der PJler nicht verrichtet, verrichtet sie keiner. Ich fand das super, doch wer eine ruhige Kugel schieben will, ist hier falsch. Auch die Arbeitszeiten variieren je nach Arbeitsbelastung, überschreiten aber in der Regel 18 Uhr nicht.
So gut wie täglich gibt es eine strukturierte Fortbildung, die stets sehr sehr gut war, außerdem gab es sehr gutes bedside-teaching durch die Oberärzte.
Sehr empfehlenswert ist auch die Notaufnahme, wo man sofort ununterbrochen eigene Patienten betreut. Dort hat man eine Woche Tagdienst, gefolgt von einer Woche Nachtdienst und einer Woche Kompensationsfrei. Auf Station gibt es keine Nachtdienste, jeden 2. Samstag hat man vormittags Dienst und übergibt anschließend die Station an den Wochenenddienst.
Freizeit: die Zentralschweiz bietet hervorragende Freizeitmöglichkeiten zu fast jeder Jahreszeit! Ich war über die Fasnacht dort und bin sehr froh darum - grandioser Ausnahmezustand den man gesehen haben muss ;)
Wohnen: hab im Wohnheim gewohnt. Nicht spektakulär aber ausreichend, einfach über das Sekretariat zu organisieren und für Schweizer Verhältnisse relativ günstig.
Bewerbung
Ca. 1,5-2 Jahre vorher empfehlenswert. Am besten einfach anrufen, die zuständigen Sekretärinnen sind supernett.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
EKG
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
ca. 1000
Gebühren in EUR
Wohnheim ca. 350 + Essen tgl. ca. 8

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07