Insgesamt hat mir das Tertial gut gefallen! Ich war in der Unfall-, Herz- und Allgemeinchirurgie. Am ersten Tag können Wünsche für 2x4 und 1x8 Wochen abgegeben werden.
Man findet überall Ärzte und Pfleger, mit denen man gut klarkommt und die einem dann auch etwas beibringen. Generell gilt: Wenn man zu allen freundlich ist, wird man auch etwas zurückbekommen und selbst freundlich behandelt. Das gilt für das gesamte Personal der Klinik, egal ob ärztlich oder pflegerisch.
Leider ist bei der knappen Personalbesetzung oft wenig Zeit, ausführlich über Patienten zu sprechen. Es ist dann auch in Ordnung, wenn man mal unbeliebtere Aufgaben wie auf der ganzen Station Blut abnehmen und Braunülen legen übernehmen muss. Die Ärzte haben sich bei mir dafür immer bedankt.
Eigentlich ist das Blut abnehmen inzwischen pflegerische Tätigkeit, aber wenn man sich beteiligt, werden alle dankbar sein. Braunülen werden von den PJlern gelegt. Im Dienst wird man auch oft für Braunülen oder EKGs auf die Stationen gerufen.
Leider hat der Unterricht nur sehr unregelmäßig stattgefunden (in den 16 Wochen 11 Mal). Wenn er stattfand, war er jedoch immer gut. Die Themenauswahl erschien uns aber oft ziemlich speziell.
Die Arbeitszeiten sind abhängig von der Fachrichtung und Station sehr unterschiedlich. Mal geht man erst gegen 17 Uhr und mal schon um 14 Uhr.
Im OP ist alles dabei - Haken halten bis selbst mitoperieren. Es kommt immer auf die Fachrichtungen und Ärzte an.
Insgesamt kann ich das Tertial in der Uniklinik nur empfehlen! Mit etwas Glück kann man hier viele spannende Patienten und OPs erleben, die man in einer kleineren Klinik nicht sehen würde.