Ich habe dort eigentlich genau das gemacht, was ich von meinem Chirurgie-Tertial erwartet habe: Praktische Dinge tun. Ich habe zuerst 3 Monate auf der Allgemeinchirurgie verbracht, wo man sehr freundlich aufgenommen wird und einem auch bei den PJler-Aufgaben geholfen wird, falls es zuviel ist. Dazu gehört Blut abnehmen, Braunülen legen, Redons/Drainagen entfernen, Hilfe beim Verbandswechsel. Da ich zu der Zeit dort die einzige PJlerin war, stand ich regelmäßig im OP, was ich dort aber sehr gerne getan habe, da man sehr viel mit einbezogen wird und nicht nur zum Hakenhalten da steht (kommt auch vor, aber is dann verständlich). Ich habe selber kleinere Eingriffe unter Anleitung eines Oberarztes durchführen können, was eigentlich das Beste am ganzen Tertial war ;).
Am Ende war ich noch einen Monat auf der Gefäßchirurgie, wo ich mehr "reingeschnuppert" habe anstelle von selber Sachen durchzuführen, was aber auch nicht verkehrt war.
Dienste kann man machen, kann ich auch nur sehr empfehlen, weil der Lernfaktor auf der Notaufnahme sehr hoch ist. Jeden Dienst kann man sich anrechnen lassen und dementsprechend an einem anderen Tag frei nehmen.
Kurz zur Unterkunft: Wenn man nicht die höchsten Ansprüche hat, lässt es sich dort gut wohnen (Bett, Schrank, Tisch, Waschbecken im Zimmer, Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftsbad).