Du durchläufst Konventionelles Röntgen, CT, MRT. Auf Wunsch auch Nuklearmedizin. Die Aufenthaltsdauer an den einzelnen Stationen ist abhängig von der PJler-Anzahl und den eigenen Wünschen. An Krankheitsbildern gibt es alles zu bieten. Krasse Polytraumen gibt es eher selten, aber es wird gern überdiagnostiziert im BWK.
Kon.Rö.: Hier kannst du, abhängig von den freien Arbeitsplätzen, durch Eigeninitiative selbstständig tätig werden und befunden mit anschliessender Nachbesprechung und Korrektur: häufig Thorax, Extremitäten (Brüche, Osteosynthesen), seltener Wirbelsäule, Becken, Schädel, Abdomen, Halbseite (Harnleiterkatheter, Steinsuche). Jeder verantwortliche Arzt hat andere Formulierungen und Vorstellungen von der Befundungs-Prosa ;) Hilfsarbeit kann man bei Phlebographien und in der Angiografie (seltener; pAVK-Stenting, Gefässdarstellung, etc.) leisten. Morgens gibt es oft ein paar Abdomensonos oder Lymphknotensonos, wenn die Besetzung es erlaubt, kein Stabsarzt Vorrang hat, schallt man als PJler selber vor (Lerneffekt!!! Auch wenn man anfangs keine Ahnung hat.) Mitlaufen zum Notfallambulanz-CT zusammen mit verantwortlichen Arzt möglich. Für einige höhere Tiere muss man Demolisten anfertigen (Demo = Vorstellung der Befunde für andere Abteilungen), die schaffen das nicht allein wegen dem Arbeitsaufkommen *hust*.
CT: Patienten aufklären (CAVE: Übersetzer nötig? ;) ), Flexüle legen, durch Eigeninitiative auch einfachere CTs selbst befunden, ansonsten ZUGUCKEN.
MRT: Flexüle legen, aufklären, ZUGUCKEN.
NUK: lohnt sich mal reinzuschnuppern. Das Team ist eine andere Abteilung und viel entspannter. Szintigraphien (Skelett-, Entzündungs-, Myokard, Nieren-, Schilddrüsen-) & SPECT, PET-CT mit Ausflug zum Charite-Virchow-Klinkum - alles zum zuschauen. Insgesamt wenig Patientenaufkommen. Schilddrüsensonos/-Untersuchung auch mal unter Anleitung möglich.
Über die Woche finden verschiedene Rö-Demos für die klinischen Abteilungen statt. Denen kann man beiwohnen.
Das Team: Die meisten Assistenz- und Jungfachärzte sind sehr freundlich, hilfsbereit und offen, Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn es in der Hierarchie weiter nach oben geht CAVE: Leibeigenschaftsallüren! Jedoch war der Ton bei mir immer freundlich und die Allüren waren nicht bei jedem vorhanden. Bei der Oberfeldärztin das "Dr." in der Anrede nicht vergessen - dann hat man ein Stein im Brett ;) Insgesamt sehr altbackenes Bundeswehrhierarchiedenken - wäre nicht mein Traumteam. Besonders positiv hervorzuheben sind OFA Rebbelin, OSA Kuletzki, OSA Starke, OSA Betz, OSA Wiefel, SA Lange und SA Engelien - hier bedanke ich mich sehr herzlich! ;)
Bei einem Jungfacharzt gab es ein negatives Erlebnis, Mund aufmachen in der Hierarchiepyramide gibt natürlich eine despotische Reaktion ;)
UNBEDINGT bei ALLEN persönlich vorstellen! ;) SOFORT!
Nur durch selbstständiges befunden lernt man effektiv was, also ran an die Bouletten! ;)
Es gibt GELD! 373€ Anträge auf der Homepage!
Fortbildung Mo, unregelmässig fächerübergreifend im Stabshaus mit den anderen Pjlern/Famus. Fortbildung Di Innere a) themenbezogen durch einen Arzt dann danach b) EKG-Kurs
PD Dr. Masuhr ist PJ-Beauftragter und sehr sympathischer Natur! Ein Chef wie man sich ihn wünscht ;)
Entweder einen Tag in der Woche fest Studientag oder sammeln am Ende. Urlaub frühzeitig anmelden. Mittag halbe Stunde. Schluss meist 16:15-17 Uhr. Freitag früher!!! das Arbeitsaufkommen ist vergleichsweise wenig.... wie das dann so ist, "rotieren" so einige trotzdem unter dieser "massiven Überlastung" :-D
AUSSER Mittwochs oder wenn der Abteilungsleiter nicht da ist bereitet man für jede Frühbesprechung einen 5-Minuten-Kurzvortrag vor, über ein Thema der Wahl (entweder etwas, was man in den Vortagen befundet hat oder frei gewählt .... immer mit entsprechenden Bildern!) ----> hört sich nervig an, ist es auch, ABER du übst vorzutragen und nimmst was davon mit! Also do it!!!
Meine Empfehlung: wenn Arbeitsplätze vorhanden sind länger im konventionellen bleiben!!! Lerneffekt!
