Also, ich kann wirklich nur jedem empfehlen hier hin zu gehen. Man arbeitet eigentlich so lange man will, das heißt in meinem Fall immer so bis 13 Uhr. Das ist zwar kurz aber dafür umso effektiver. Die Schwestern erledigen hier die Aufgaben wie Blutabnahme,Vigo schieben. etc. Man geht jeden Tag auf Visite und braucht so für 4-5 Zimmer 2-3 Stunden, weil wirklich bedside teaching gelehrt wird. Ausserdem bespricht man vor der Tür nochmal komplett jeden Patienten.
wenn die Visite mal schnell gehen sollte, aus welchen gründen auch immer, dann setzt sich dein Oberarzt mit dir zusammen und bespricht sachen die du ihn fragst. wenn es sein muss auch 2 stunden lang.
Das liegt vor allem daran das die Ärzte hier viel weniger streß haben als in deutschland. die kommen um 8 und gehen um 3. Assistenzarzt und Oberarzt. Natürlich gibt es hier auch immer Ärzte die Dienste (Guardias) haben und länger bleiben,oder erst dann kommen
In der Gastro in der Endoskopie herrscht das beste Arbeitsklima das ich je gesehen hab, Dra. M. ist die netteste Oberärztin die es gibt.
Einzig in der Medicina Interna auf der Station geht es etwas stressiger zu, das liegt aber dran dass man mit Dr. R. zusammenarbeitet, der das PJ halt etwas ernster nimmt als die anderen Ärzte, dafür lernt man bei ihm wirkich das meiste und bekommt z.b. auch mal ne Lepra zu sehen.
Er war mit Abstand der engagierteste Arzt in diesem Krankenhaus.
Ansonsten kann man sagen dass man hier neben dem PJ auch noch viel Freizeit hat, um die Insel zu erkunden. Denn Teneriffa ist wirklich ein kleines Paradies.