PJ-Tertial Radiologie in Universitaetsklinikum Leipzig (12/2014 bis 2/2015)

Station(en)
diagn.und interventionelle Radiologie
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Am Anfang des Tertials wird mit dem PJ-Beauftragten ein Plan für die Rotation durch die Abteilungen (Röntgen, CT, MRT, Neuroradio, US, Angio) vereinbart, wobei dieser auch nach eigenen Vorlieben abgeändert werden kann. Normalerweise ist vorgesehen, dass man in der Röntgenabteilung die meiste Zeit verbringt und in die anderen Abteilungen für 3 Tage (Neuroradio) - 2 Wochen (z.B.CT) reinschnuppert.
Angiologie sieht man nur wenn man explizit darauf Wert legt.
Nach der morgendlichen Frühbesprechung in der Allgemeines und besondere Vorkommnisse vom Bereitschaftsdienst besprochen werden, geht man also in die jeweilige Abteilung und setzt sich zu einem Kollegen dem man über die Schulter schaut, bzw. nimmt sich irgendwann selber Bildaufnahmen vor und schreibt dazu einen Befund, der dann mit dem zuständigen Arzt ( im Fall von CT und MRT-Bildern mit den zuständigen Oberärzten) besprochen wird.
Einmal die Woche findet nachmittags eine Fortbildung statt und jeden Freitag wird ein Thema z.B: aus einem Paper vorgestellt und auch von den PJ-Studenten wird erwartet dies einmal zu übernehmen. Ich konnte mich aber erfolgreich davor drücken;). Außerdem kann man sich immer in die Röntgenbesprechungen der unterschiedlichen Abteilungen reinsetzen.

Und jetzt zu meinen persönlichen Eindrücken. Wer Wert auf ein erholsames, ruhiges Tertial legt, wird hier fündig. Da man sich in den meisten Abteilungen (außer US) wie der schwarze Peter, der dem jeweiligen Assistenzarzt zugeschoben worden ist, fühlt- schließlich klaut man den Assistenzärzten Zeit und gibt im Ggs. zu anderen Fachrichtungen nichts zurück- und viele das einen auch deutlich spüren lassen- findet man sich hier desöfteren alleine mit den zahlreich vorhandenen Büchern vor einem PC wieder. Also Zeit fürs Selbststudium gibt es hier en masse. Am meisten habe ich noch von der Zeit im Ultraschall und durch das Engagement von dem Oberarzt Dr. S. profitiert, der uns immer wieder ins Büro zu spontanen Fortbildungen eingeladen hat. Ansonsten musste man sich sehr oft die Zeit totschlagen, was prinzipiell nach einem anstrengenden Innere-Tertial ganz gut tat, andererseits auch sterbenslangweilig und sicherlich nicht besonders förderlich für meine radiologischen Fachkenntnisse war.
Wer also in der Radiologie viel lernen (und das nicht in erster Linie durch Selbststudium) und viel sehen möchte, sollte sich also vielleicht doch besser nach einem anderen KH umsehen.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
5
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.87